Ob Sommer oder Winter:
die Kerntemperatur des Körpers ist konstant, auch wenn sich die Temperatur der Umgebung verändert. Der Grund dafür sind biochemische Prozesse, die bei 37° C am besten ablaufen. Um diese Prozesse am Laufen zu halten, bedarf es einer Temperaturregelung, die im Organismus über verschiedene Systeme gewährleistet wird:
Zentrale im Gehirn
Der „Temperaturregler“ – Hypothalamus – der Klimaanlage Körper befindet sich im Gehirn. In der Wirbelsäule und im Gehirn sitzen wärmeempfindliche Nervenzellen – ähnlich einem Thermostat einer Heizung –, die uns helfen, Temperatur wahrzunehmen. Unterschreitet die Körpertemperatur ein Minimum oder überschreitet ein Maximum, wird ausgehend vom Hypothalamus ein kompliziertes Regelsystem in Gang gesetzt.
„Temperaturhormone“
Die Hirnanhangdrüse – Hypophyse – schüttet bestimmte Hormone aus, die für die Regulation im Körper verantwortlich sind.
Gefäße stellen sich weit
So sorgt unter anderem das Hormon Prostaglandin E2 für eine Weitstellung der Gefäße – zudem wird das Blut aus der Körpermitte abgezogen und zirkuliert nun an der Oberfläche. Das Blut hat so die Möglichkeit, abzukühlen.
Schweiß gegen heiß
Hinzu kommt der wohl wichtigste Teil der Klimaanlage Körper. Die Schweißdrüsen in der Haut beginnen, sobald ein Temperaturanstieg verzeichnet wird, Schweiß zu produzieren. Für dessen Verdunstung wird Energie, die Verdunstungswärme, benötigt. Diese wird von der Haut aufgebracht und somit dem Körper entzogen. In weiterer Folge entsteht Verdunstungskälte – der Körper kühlt ab.