Solarium steigert Hautkrebs-Risiko

Krebs, der aus den Röhren kommt

12.11.2012

Neue Studie zeigt auf: 20 Prozent mehr Krebs-Risiko durch Solarium.

Zur Vollversion des Artikels
© APA
Zur Vollversion des Artikels

Wie schädlich das künstliche Sonnenbaden sein kann, belegen neue Berechnungen europäischer Wissenschaftler: Gegenüber Menschen, die in ihrem Leben nie eine Sonnenbank benutzen, erhöht sich das Melanom-Risiko von Solariumsbesuchern um 20 Prozent. Noch drastischer ist demnach der Effekt bei Menschen, die sich vor dem 35. Geburtstag im Solarium bräunen: Für diese Gruppe berechneten die Forscher um Mathieu Boniol vom Lyoner International Research Prevention Institute ein gar um 87 Prozent gesteigertes Risiko. Um einiges stärker als die Mittagssonne am Mittelmeer brennen die UV-Röhren unter den modernen Sonnenbänken auf die Körper der Bräunungswilligen.

Die Krebsgefahr durch die Bräunungsanlagen ist höher als gedacht! Schon bei einem Besuch im Monat steigt die Gefahr extrem den schwarzen Hautkrebs - den bösartigsten seiner Art - zu bekommen.

Auch vorbräunen ist keine gute Idee
Vor den Ferien am Mittelmeer rasch ein paar Mal ins Solarium zum Vorbräunen, um einem Sonnenbrand am Urlaubsort vorzubeugen? Keine gute Idee, warnen Mediziner mit Blick auf die Krebsgefahr, die im Solarien besteht.

Erwachsenen ist es hierzulande zwar nicht verboten, sich auf eine Sonnenbank zu legen. Doch Vorbräunen können sie sich sparen. Es bringt nämlich nichts. Um einen Schutz aufzubauen, braucht die Haut UV-A- und UV-B-Strahlung. Solarien verwenden aber ausschließlich UV-A-Strahlen. Deshalb "ist trotz Bräunung keine wesentliche Verminderung der Sonnenbrandempfindlichkeit zu erreichen", stellt das  Gesundheitsamt klar.

Lesen Sie auch:

Schnell braun mit Selbstbräuner und Co.

So bekommen sie die Sylvie-Bräune

Zur Vollversion des Artikels