Kopfweh und Co.: 2,5 Millionen Österreicher leiden unter Wetterfühligkeit.
Rund 2,5 Millionen Österreicher leiden unter Wetterfühligkeit. Seelisches Unwohlsein verstärkt die Anfälligkeit. Das ergab eine am Freitag veröffentlichte Umfrage des Linzer Meinungsforschungsinstitutes "Spectra" bei mehr als 11.000 Personen ab 15 Jahren zwischen September 2012 und August 2013.
Reizbarkeit und Kopfweh
Demnach erklärten 35 Prozent der Österreicher, sie würden sich von Wetterfühligkeit betroffen fühlen, die sich unter anderem mit Kopf- und Gliederschmerzen, Kreislaufbeschwerden, Reizbarkeit und allgemeinem Unwohlsein bemerkbar macht. Das sind hochgerechnet 2,5 Millionen Menschen. Frauen spüren die Wetterkapriolen wesentlich häufiger als Männer: Das Verhältnis beträgt 44 zu 25 Prozent.
Die besten Tipps gegen Wetterfühligkeit
1/8
1. Frischluft
Kältereiz stärkt vorbeugend die Gefäße und den Organismus: Gehen Sie deshalb bei jedem Wetter an die frische Luft!
2. Saunieren
Regelmäßige Saunagänge und Kneipp-Güsse stärken den Organismus.
3. Sporteln
Drei Mal pro Woche ein sanftes Ausdauertraining wie Joggen, Radfahren, Schwimmen oder Walken kann Wunder wirken.
4. Gesunde Ernährung
Besonders wichtig: Gesunde Ernährung, ausreichend schlafen, nicht rauchen und Alkohol nur in Maßen.
5. Trinken
Ausreichend Flüssigkeit zu tanken ist bei Wetterwechsel noch wichtiger als an anderen Tagen. Stellen Sie eine Karaffe mit Wasser in greifbare Nähe und trinken Sie mindestens jede Stunde ein Glas Wasser. Sie stützen damit Ihren Kreislauf. Kaffee und Tee sollten Sie nur in Maßen trinken
6. Entspannungsübungen
Yoga, Autogenes Training oder Meditation wirken beruhigend und ausgleichend auf Körper und Geist.
7. Lagenlook
Stellen Sie Ihre Kleidung so zusammen, dass Sie jederzeit auf Temperaturschwankungen reagieren können. Mehrere Lagen übereinander sind hilfreich.
8. Tee und Vitamine
Tees aus Salbei, Lavendel, Passionsblume wirken ausgleichend auf die Psyche. Bewährt bei Wetterfühligkeit sind auch Klosterfrau-Melissengeist und ein Vitamin-B-Präparat.
Überdurchschnittlich häufig leiden Landwirte, Arbeiter und einfache Angestellte unter gesundheitlichen Auswirkungen, deren Ursache sie im Wetter sehen. Leitende Angestellte und Beamte sowie Freiberufler und Selbstständige sind weniger betroffen.
StimmungslageDie Meinungsforscher fanden auch einen Zusammenhang zwischen Stimmungslage und Wetterfühligkeit heraus. Demnach sind in der Gruppe von Personen, die ihr Seelenleben als "bewölkt" oder gar "regnerisch" einstufen, 50 Prozent zu finden, die durch das Wetter bedingte gesundheitliche Beschwerden haben. Dagegen liegt ihr Anteil bei Menschen, deren Stimmung einem "strahlend blauen Himmel" gleicht, bei nur 30 Prozent. Ebenso bezeichnen sich 43 Prozent jener, die mit Sorge in die Zukunft blicken, als wetterfühlig, bei den Zuversichtlichen sind es nur 30 Prozent.
Finanziell schlechter gestellte Personen sind eher anfällig als solche mit mehr Geld in der Tasche. Auch das Alter spielt eine Rolle. 24 Prozent der 15- bis 19-Jährigen sagen von sich, sie würden Einflüsse des Wetter verspüren. Dieser Anteil steigt bis auf über 50 Prozent in der Altersgruppe 70 plus. Ein Vergleich mit einer früheren Umfrage aus dem Jahr 1993 zeigt, dass der Anteil bei den Über-50-Jährigen seither abgenommen, dafür aber bei den 15- bis 19-Jährigen leicht zugenommen hat.
10 Hausmittel gegen Kopfschmerzen
1/10
1. Kopfweh ausbremsen
Die leichten Kopfschmerzen ignorieren und weitermachen wie gewohnt bringt nicht viel. Irgendwann wird der Schmerz so heftig, dass es doch nicht mehr geht. Machen Sie lieber gleich bei den ersten Anzeichen eine kleine Pause. Stress gilt nämlich als einer der häufigsten Auslöser. Vielleicht können Sie mit einer kurzen Entspannungs-Pause das Schlimmste verhindern.
2. Ziehen Sie sich zurück!
Wenn Sie die Möglichkeit haben, dann ziehen Sie sich kurz zurück. Vielleicht hilft es Ihnen, den Kopf wieder frei zu bekommen. Ein kleiner Spaziergang an der frischen Luft kann Wunder bewirken.
3. Kälte oder Wärme
Je nach Belieben kann ein Eispad oder ein warmes Kirschkernkissen Linderung bringen. Auch Minzöl oder Tigerbalsam hat eine kühlende Wirkung. Dünn auftragen!
4. Weidenrinde-Tee
Weidenrinde als Tee aufgegossen in kleinen Schlucken getrunken wirkt schmerzstillend.
5. Vorbeugen
Treten die Kopfschmerzen häufiger auf, sollten Sie nach der Ursache suchen. Mit einem Schmerztagebuch finden Sie vielleicht den Auslöser.
6. Regelmäßig essen
Halten Sie regelmäßige Essenszeiten ein. Ein absinkender Blutzuckerspiegel kann zu Kopfschmerzen führen.
7. Treiben Sie Sport!
Schwimmen, Laufen, Radfahren: Versuchen Sie mehr Sport zu treiben. Das hilft beim Stressabbau.
8. Entspannen Sie sich!
Yoga oder autogenes Training kann gegen Kopfschmerzen helfen.
9. Vorsicht bei Schoko, Rotwein und Käse!
Es gibt Nahrungsmittel, die als echte Kopfschmerz-Trigger gelten. Als Auslöser vermutet man die darin enthaltenen „biogenen Amine“. Sie stecken zum Beispiel in reifem Käse, Rotwein, Schokolade, Weizen oder Schweinefleisch. Aber auch Pökelsalz oder der Geschmacksverstärker Glutamat gelten als Risikosubstanzen. Aber: Auch wenn Sie wissen, dass Sie etwa auf Wein Kopfweh bekommen, müssen Sie nicht gänzlich darauf verzichten. Ab und zu ein kleines Gläschen kann sogar guttun.
10. Starker Kaffee
Auch ein doppelter Espresso, eventuell mit einem Spritzer Zitronensaft, kann Kopfschmerzen verjagen. Das Koffein beeinflusst die Gefäßspannung und damit die Durchblutung; die Zitrone unterstützt die körpereigene Schmerzhemmung. Kaffee als Kopfschmerzkiller wirkt am besten bei Menschen, die Kaffee nur gelegentlich oder in kleinen Mengen trinken.