Alzheimer

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Alles zu Alzheimer.

Alzheimer (Alzheimer-Krankheit, Morbus Alzheimer) ist eine schwere Erkrankung des Gehirns. Alzheimer-Patienten sind geistig weniger leistungsfähig und Persönlichkeitsveränderungen treten auf. Alzheimer gehört zu den sogenannten Demenzerkrankungen und ist die häufigste Demenz-Form.

Wer ist gefährdet?
Alzheimer ist eine typische Krankheit des Alters. Die Häufigkeit nimmt mit steigendem Alter zu. Warum Alzheimer entsteht ist noch nicht zur Gänze geklärt. Wissenschaftler vermuten, dass genetische Faktoren, Gefäßverkalkung und Risikofaktoren wie Bluthochdruck und Übergewicht eine Rolle spielen.

Was passiert?
Bei Alzheimer werden Erinnerungen unwiederbringlich aus dem Gedächtnis gelöscht. Rund ein Prozent der 65-Jährigen ist von Alzheimer betroffen. Unter den 85-Jährigen leidet schon jeder Dritte an dieser Form von Demenz . In Österreich sind 100.000 Menschen davon betroffen. Aufgrund der steigenden Lebenserwartung rechnet man, dass sich die Zahl bis 2050 verdoppeln wird.

Erste Phase - Vorstufe
Die Erkrankung kann in drei Stufen gegliedert werden. In der Vorstufe der Erkrankung lagern sich Plaques im Hirn ab. Das geschieht etwa 15 – 30 Jahre vor der Erkrankung. Betroffene haben keine Gedächtniseinbußen.

Zweite Phase- Mittelstadium
Die kognitiven Fähigkeiten lassen immer mehr nach. Das Langzeitgedächtnis – gewohnte Tätigkeitsabläufe und emotionale Erlebnisse - ist anfangs noch gut erhalten, während das Kurzzeitgedächtnis immer eingeschränkter wird.

Dritte Phase – Fortgeschrittene Demenz
Auch altbekannte Fähigkeiten werden verlernt. Betroffene erkennen nahestehende Personen und Alltagsgegenstände nicht mehr.

Warnsignale
-
Schwierigkeiten beim Sprechen (Wortfindung, Ausdrucksfähigkeit)
- Deutliche Beeinträchtigung des Gedächtnisses, vor allem des Kurzzeitgedächtnisses

- Probleme mit dem Zeitgefühl
- Orientierungsprobleme (sich in vertrauter Umgebung verirren)

- Schwierigkeiten beim Treffen von Entscheidungen

- Fehlende Initiative oder Motivation

- Anzeichen von
Depression oder Aggression
- Kein Interesse mehr an Hobbys oder Alltagsaktivitäten

Je früher, desto besser
Obwohl es für Demenz noch keine Heilung gibt, hat ihre möglichst frühe Diagnose große Bedeutung. Wer über seine Krankheit Bescheid weiß, kann Informationen und Hilfe holen und etwa medikamentöse oder nichtmedikamentöse Therapien in Anspruch nehmen, die den Verlauf verzögern. Zwischen Ausbruch und Endstadium liegen meist viele Jahre.

Ist Alzheimer vererbbar
Die Veranlagung für Alzheimer tragen wir häufig in uns. Wenn ein Verwandter ersten Grades (Eltern, Geschwister) erkrankt, liegt das eigene Risiko, irgendwann im Leben an Alzheimer zu erkranken, bei bis zu 20 Prozent.

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