Magersucht (Anorexie bzw. Anorexia nervosa) ist eine krankhafte Essstörung. Meistens sind pubertierende Mädchen von dieser Krankheit betroffen.
Wie kommt es zu einer Magersucht?
Als Ursache kommen mehrere Faktoren infrage: Psychische, familiäre und gesellschaftliche Einflüsse spielen eine wichtige Rolle. Als Voraussetzung für die Entwicklung einer Magersicht gilt jedoch, dass eine besondere Empfänglichkeit für die Essstörung besteht. Das kann erblich bedingt sein, aber auch andere Gründe haben.
Symptome
Typische Kennzeichen einer Magersucht sind ein starker selbst verursachter Gewichtsverlust und gleichzeitig eine große Angst vor Gewichtszunahme. Bei Anorexie besteht außerdem eine Körperschemastörung (der Betroffene nimmt sich als zu dick wahr). Durch den Gewichtsverlust und die Mangelernährung kommt es auch zu körperlichen Symptomen, die lebensbedrohlich sein können. Wenn Kinder schon vor der Pubertät magersüchtig werden, verzögert sich die körperliche Entwicklung meist stark. Auch die Knochendichte, das Längenwachstum und die Reifung des Gehirns können durch die Anorexie beeinträchtigt sein.
Therapie
In erster Linie muss das Untergewicht behandelt werden, das erfolgt häufig in einer Klinik (z. B. wenn das Körpergewicht unter 75 Prozent des Normalgewichts liegt). Bei der weiteren Behandlung ist das Ziel, das Essverhalten zu normalisieren und psychische Probleme zu bewältigen. Die Psychotherapie ist ein wesentlicher Bestandteil einer Anorexie-Behandlung.