Bandscheibenvorfall

17.03.2014


Alles zu Bandscheibenvorfall.

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Ein Bandscheibenvorfall entsteht durch Verschleiß der Banscheiben und angrenzender Wirbelkörper.

Wie kommt es zu einem Bandscheibenvorfall?
Wenn sich die Bandscheiben verformen, ihre Lage ändern und auf die vom Rückenmark abgehenden Nerven drücken, dann spricht man von einem Bandscheibenvorfall. In Ausnahmefällen drücken sie sogar auf das Rückenmark selbst. Es kommt dann zu Schmerzen im Rücken, Hals oder in der Schulter. Bei einem Bandscheibenvorfall können die Schmerzen auch auf Arme und Beine ausstrahlen.

Bandscheiben sind knorpelige Verbinundungen zwischen zwei Wirbelkörpern. Sie dienen als elastischer Puffer und fangen Stöße und Erschütterungen ab. Bandscheiben bestehen aus einem Faserknorpelring der den weichen Bandscheibenkern umschließt. Im Alter oder durch dauerhafte Fehlbelastung können im Faserknorpelring Risse entstehen. Wenn der weiche Kern dann in die Risse dringt, verlagert er sich und wölbt sich dabei über die Ränder des Wirbelkörpers hinaus – und drückt dann gegen die Rückenmarksnerven.

Am häufigsten (90 Prozent aller Fälle) tritt ein Bandscheibenvorfall im Bereich der Lendenwirbelsäule auf. Deutlich seltener kommt es an der Halswirbelsäule zu einem Bandscheibenvorfall.

Symptome
Ein Bandscheibenvorfall muss nicht unbedingt Schmerzen hervorrufen. Der akut auftretende, stechende Schmerz gehört dennoch zum klassischen Erscheinungsbild. Auch Empfindungsstörungen (Taubheit, Kribbeln) oder eine Muskelschwächung können auftreten. In seltenen Fällen kann ein Bandscheibenvorfall Symptome wie Störungen beim Stuhlgang oder beim Wasserlassen verursachen, da es zu einem Taubheitsgefühl im Anal- und Genitalbereich kommen kann.

Diagnose
Ob es sich um einen Bandscheibenvorfall handelt, stellt der Arzt bei einer eingehenden neurologischen Untersuchung fest. Der Arzt kann ermitteln, ob die Nerven beschädigt sind und eine entsprechende Therapie empfehlen. Dazu werden die Reflexe, die Sensibilität, die Beweglichkeit und eventuell die Nervenleitgeschwindigkeit überprüft.

Therapie
Bis zu 90 Prozent aller Bandscheibenvorfälle bekommt der Arzt durch eine konservative Therapie in den Griff. Diese setzt sich aus zwei Grundpfeilern zusammen: Schmerzen lindern und Rückenmuskulatur normalisieren. Helfen Schmerzmittel und Bewegungstherapie nicht, kommt eine Operation infrage.

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