Blutkrebs

10.04.2014

Alles zu Leukämie.

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Leukämie (Blutkrebs) ist eine bösartige Erkrankung des Knochenmarks. Dank moderner Therapieverfahren lässt sich eine Leukämie in vielen Fällen heilen.

Bei Blutkrebs vermehren sich im Knochenmark die weißen Blutkörperchen (Leukozyten). Sie sind unreif und nicht funktionstüchtig. Das stört die normale Blutbildung und führt zu einem Mangel an reifen und gesunden Leukozyten, roten Blutkörperchen (Erythrozyten) und Blutplättchen (Thrombozyten).

Symptome
Bei einer Leukämie können folgende Symptome auftreten:

-          Müdigkeit
-          Blässe
-          erhöhte Infektanfälligkeit
-          Blutungsneigung

Diagnose
Mithilfe einer Blutuntersuchung stellt der Arzt die Diagnose. Um festzustellen um welche Variante es sich handelt, ist meist die Entnahme einer Knochenmarkprobe (Knochenmarkbiopsie) notwendig.

Bei Blutkrebs unterscheidet man vier Formen:

-          Akute lymphatische Leukämie (ALL): Diese Form tritt vor allem bei Kindern auf. Die ALL befällt im Verlauf oft auch das Gehirn und die Hirnhäute, deshalb können neurologische Symptome wie Lähmungen auftreten. Als Behandlung kommt die Chemotherapie zum Einsatz. In circa 80 Prozent der ALL-Fälle im Kindesalter kommt es zu einer Heilung.

-          Akute myeloische Leukämie (AML):  Die AML geht aus unreifen Stammzellen der weißen Blutkörperchen hervor – den sogenannten myeloischen Zellen. Sie kann aber auch aus entarteten roten Blutkörperchen entstehen. Die AML betrifft vor allem Erwachsene.

-          Chronisch myeloische Leukämie (CML): Bei dieser Form vermehren sich die funktionsfähigen Granulozyten zunächst noch sehr  stark. Geht die CML in ein akutes Stadium über, kommt es zur sogenannten Blastenkrise. Dabei werden viele unreife und nicht funktionsfähige Granulozyten-Vorstufen (Blasten) ins Blut geschwemmt. Die entarteten Zellen siedeln sich auch in Leber und Milz an, diese Organe sind bei der CML oft geschwollen. Typisches Merkmal ist das sogenannte Philadelphia-Chromosom – eine genetische Veränderung, die bei über 90 Prozent der CML-Patienten nachweisbar ist.

-          Chronisch lymphatische Leukämie (CLL): Sie tritt vor allem bei älteren Menschen auf. Im Blut und im Knochenmark, in den Lymphknoten, Leber und Milz häufen sich sogenannte B-Lymphozyten an, diese sind funktionslos. Das Abwehrsystem des Erkrankten ist geschwächt.

Therapie
Leukämie wird vor allem mittels Chemotherapie und Knochenmarkstransplantation behandelt.

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