Hashimoto-Thyreoiditis

Hashimoto-Thyreoiditis ist eine Autoimmunerkrankung und eine chronische Entzündung des Schilddrüsengewebes, deren Ursachen unbekannt sind. Sie kann akut, subakut oder chronsich verlaufen und auf einen bestimmten Bereich beschränkt oder verteilt auftreten. Hashimoto-Thyreoiditis ist die häufigste Form der Schilddrüsenentzündungen und beträgt 80%. Sie tritt meist zwischen dem 30. und 60. Lebensjahr auf, Frauen sind dabei 9 Mal öfter betroffen als Männer.

Symptome
Eine chronische Schilddrüsenentzündung tritt fast immer als Hashimoto-Thyreoiditis auf. Die Entzündung vom Typ Hashimoto beginnt häufig ohne klare Smyptome, weswegen viele Patienten mit der Schilddrüsenerkrankung mehrere Jahre beschwerdefrei leben können, ohne etwas davon zu wissen. Wenn die Entzündung nach Jahren zu einer Unterfunktion der Schilddrüse führt melden sich die klassischen Symptome der Schilddrüsenunterfunktion wie:

•     Müdigkeit
•     Antriebsarmut
•     gesteigertes Schlafbedürfnis
•     Konzentrationsstörungen
•     Kälteempfindlichkeit
•     trockene Haut
•     brüchige Haare
•     Verstopfung (Obstipation)
•     Gewichtszunahme

Diagnose
Erste Hinweise auf eine chronische Schilddrüsenentzündung liefert die Tastuntersuchung. Der Arzt spürt, dass die Schilddrüse mäßig vergrößert ist und eine gummiartige Konsistenz hat. Eine Blutuntersuchung auf Antikörper kann ebenfalls Aufschluss geben, denn bei der Erkrankung handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung, was beduetet, dass das Immunsystem Antikörper bildet. Neben der Blutuntersuchung kann eine Ultraschalluntersuchung knotige Veränderungen der Schilddrüse erkennen.

Therapie
In Einzelfällen heilt die Erkrankung ohne Therapie ab, in der Regel ist eine Behandlung mit Medikamenten notwendig. Mit Glukokortikoiden können Schmerzen therapiert werden, sind jedoch nicht als Basisbehandlung sinnvoll. Die Schilddrüsenunterfunktion wird meist mit einer lebenslangen, regelmäßigen Hormonersatztherapie mit dem Wirkstoff Levothyroxin ausgeglichen.