Hodenkrebs ist eine bösartige Tumorerkrankung. Diese Krebsart ist zwar eher selten, aber ein bösartiger Hodentumor entwickelt sich meist im Alter zwischen 25 und 45 Jahren. Die genauen Ursachen sind ungeklärt. Eine erbliche Veranlagung und der Hodenhochstand gelten als Risikofaktoren.
Symptome
Das für Hodenkrebs wichtigste Anzeichen ist eine schmerzlose, überwiegend einseitige Schwellung oder zumindest Verhärtung am Hoden, die langsam an Größe zunimmt. Weitere mögliche Symptome (je nach Stadium):
- Schweregefühl im Hoden
- einseitiges Ziehen im Hoden oder in der Leiste
- Ansammlung wässriger Flüssigkeit um den Hoden
- Veränderungen am Hoden, die auf eine Entzündung hindeuten
- Unfruchtbarkeit
- Abnahme des sexuellen Verlangens
- Vergrößerung der Brust
- Schmerzen in den Brustdrüsen
- bei Metastasen: Rückenschmerzen oder Atemnot
Hodenkrebs entwickelt sich meist aus den Keimzellen des Hodens, aus denen auch die Samenzellen hervorgehen. Je nachdem, aus welchem Keimzelltyp oder Tumor hervorgeht, handelt es sich um ein Seminom oder ein Nichtseminom. Diese Unterscheidung ist bei der Therapie wichtig.
Therapie
Zur Behandlung von Hodenkrebs stehen eine Operation, eine Strahlentherapie und eine Chemotherapie zur Verfügung. Der erste Behandlungsschritt besteht quasi immer darin, den befallenen Hoden zu entfernen. Bei Früherkennung stehen die Heilungschancen sehr gut.