Bienenstichallergie

17.03.2014


Alles zu Insektengiftallergie.

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Insektenstiche sind für die meisten Menschen zwar schmerzhaft, aber harmlos. Für Allergiker kann ein Insektenstich jedoch zur lebensbedrohlichen Gefahr werden.

Stiche von Gelsen und Mücken verursachen meist nur ein lästiges Jucken, während Wespen- oder Bienenstiche ganz schön wehtun können. Wespen- und Bienenstiche können außerdem zu schweren allergischen Reaktionen führen.

Was passiert bei einem Insektenstich?
Bei einem Stich von Wespe, Biene, Hornisse oder Hummel wird eine spezielle Giftmischung unter die Haut gespritzt. Im Normalfall löst das nur eine schmerzhafte, juckende Rötung und Schwellung rund um die Einstichstelle aus.

Bei einer Insektengiftallergie produziert der Körper Abwehrstoffe (Antikörper) gegen die Substanzen. Diese Antikörper führen zur übermäßigen Freisetzung von körpereigenen Mittlersubstanzen wie Histamin. Mögliche Folge: eine lebensbedrohliche allergische Reaktion.

Symptome
Allergische Reaktionen treten bereits kurze Zeit nach dem Stich auf. Symptome wie Juckreiz, Rötung oder Quaddeln zeigen sich am ganzen Körper. Auch das Gesicht und der Hals können anschwellen. Es kann zu Schwindelgefühlen, Herzrasen, Atemnot, Schnupfen und tränenden Augen, Schluck- und Sprechbeschwerden, Übelkeit und Erbrechen kommen. Es handelt sich um einenNotfall - verständigen Sie sofort einen Notarzt!

Es kann zu einem allergischen Schock kommen. Bei dieser schwersten Form der Insektengift-Allergie fällt der Blutdruck ab und der Kreislauf versagt. Der Betroffene wird ohnmächtig, Atemstillstand droht. 

Das können Sie selbst tun
Bis zum Eintreffen des Notarztes gelten die üblichen Regeln der Ersten Hilfe. Als Erstmaßnahme sollten die Beine bei Herz-Kreislauf-Beschwerden hochgelagert, bei Atemnot der Oberkörper aufgerichtet werden.

Allergie-Patienten sollten immer ein Notfalls-Set bei sich führen. Dieses enthält im Normalfall ein Antihistaminikum und ein Kortisonpräparat sowie für schwere Fälle Adrenalin zum Inhalieren oder Spritzen.

Diagnose
Wenn nach einem Insektenstich eine allergische Reaktion aufgetreten ist, sollte eine genaue Allergiediagnostik stattfinden. Der Arzt macht einen Blut- und Hauttest (Pricktest).

Therapie
Langfristig hilft bei einer Insektengiftallergie nur die sogenannte spezifische Immuntherapie (Hyposensibillisierung). Bei dieser Behandlung bekommt der Patient regelmäßig kleine Mengen des Insektengiftes in wachsender Dosis gespritzt. So soll sich das Immunsystem sozusagen an den Allergie-Auslöser gewöhnen.

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