Alles über Nierensteine.
Nierensteine (Nephrolithen) sind feste Gebilde, die sich in den ableitenden Harnwegen und der Niere bilden. Häufig bezeichnet man sie auch als Harnsteinleiden. Die Steine können unterschiedlich groß sein und reichen von wenigen Millimetern bishin zu Zentimetern. Meist treten Nierensteine einseitig auf und im Alter zwischen 30 und 60 Jahren.
Symptome
Oft treten bei Nierensteinen lange gar keine Symptome auf. Meist sind die Symptome von Lage und Größe der Nierensteine abhängig, So kann es bei kleineren Nierensteinen mit einer Größe von weniger als zwei Milimetern kaum zu Blasen- oder Harnleiterproblemen kommen, da sie oft bei der Harnentleerung ausgeschieden werden. Bei größeren Nierensteinen, die gegen die Wand der Harnleiter drücken können, kann es zu Harnnleiterkoliken kommen die krampfartige und wehenartige Schmerzen auslösen. Tiefer sitzende Nierensteine können auch Schmerzen im Genitalbereich auslösen. Manchmal kommt es zu begleitenden Symptomen wie Übelkeit und Erbrechen. Auch Blut im Urin kann Nierensteine andeuten.
Ursachen
Eine erhöhte Konzentration bestimmter Stoffe im Harn führt zur Entstehung von Nierensteinen. Unter anderem sind das Calcium, Phosphat, Oxalat, Harnsäure und Zystin. Lösen sich diese Stoffe im Harn nicht auf, kristallisieren sie aus und lagern sich immer wieder zwiebelschalenartig ab.
Diagnose
Nierensteine verursachen in wenigen Fällen Beschwerden, sodass sie oft bei einer zufälligen Röntgen- oder Ultraschalluntersuchung entdeckt werden. Bei einer körperlichen Untersuchung verspüren Betroffene oft einen Druckschmerz in der Flankengegend. Eine Urinuntersuchung bei Blut im Urin gibt häufig Aufschluss.
Therapie
Mehr als 80% aller Nierensteine scheiden Patienten häufig von selbst wieder über den Harn aus. Wichtig ist dabei viel zu trinken und krampflösende Medikamente zu nehmen. Sind Nierensteine größer als 1cm und verändern ihre Lage über einen längeren Zeitraum nicht, wierden sie von einem Urologen entfernt.