Pfeiffersches Drüsenfieber (infektiöse Mononukleose) ist eine weit verbreitete Erkrankung, die durch das Epstein-Barr-Virus (EBV) ausgelöst wird. Sie betrifft vor allem ältere Kinder und junge Erwachsene und wird auch als "Kusskrankheit" bezeichnet, da sie meist durch den Speichel übertragen wird.
Symptome
Die Krankheit äußert sich anfangs durch unspezifische, grippeähnliche Smyptome wie Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Fieber
. Gleichzeitig kommt es zur Schwellung der Lymphknoten an verschiedenen Körperstellen. Diese Beschwerden können bis zu 10 Tage anhalten. Währenddessen kommt es oft zur Vergrößerung der Milz, die meist am Ende des Krankheitsprozesses ihr Maximum erreicht, etwa in der zweiten oder dritten Krankheitswoche. Die Schwellung bildet sich danach langsam wieder zurück.
Ein weiteres Smyptom der Krankheit ist auch die Monozyten-Angina, die bei 80% der Erkrankungen eintritt. Es kommt zu einer Entzündung der Rachenmandeln durch B-Lymphozyten, die mit dem Epstein-Barr-Virus infiziert sind. Der Gaumen ist gerötet, die Mandeln stark angeschwollen und hochrot. Selten kommt es zu Lebervergrößerungen, juckenden Hautausschlägen und dem Syndrom der verbrühten Haut, die durch eine allergische Reaktion auf das Antibiotikum Ampicillin hervorgerufen wird.
Ursache
Die Krankheit wird hauptsächlich durch Mund-zu-Mund-Kontakt übertragen, seltener durch Geschlechtsverkehr. Auslöser der Krankheit sind Epstein-Barr-Viren, die über den Mund in die Schleimhautzellen im Rachenraum gelangen. Dort vermehren sich die Viren rasch und befallen die B-Lymphozyten. Die Inkubationszeit beträgt ein bis drei Wochen, bei Erwachsenen kann die Krankheit auch nach höchstens 50 Tagen ausbrechen.
Diagnose
Die Symptome von Pfeifferschem Drüsenfieber können leicht mit denen anderer Krankheiten verwechselt werden. Erst nachdem der Arzt bestimmte Blutwerte, wie die Anzahl der Lymphozyten, untersucht hat und der Nachweis bestimmter Antikörper im Blut vorliegt, kann man die Krankheit diagnostizieren.
Therapie
Ein Medikament speziell gegen Pfeiffersches Drüsenfieber gibt es bislang nicht. Die Symptome der Krankheit können allerdings mit fiebersenkenden Medikamenten und mit Antiobiotika behandelt werden. Während der Erkrankung wird Patienten strikte Bettruhe verordnet.