Bei einer Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) bildet die Schilddrüse mehr Hormone, als der Körper benötigt. Der Körper wird mit Schilddrüsenhormonen überversorgt. Diese Hormone kurbeln die Stoffwechselvorgänge an.
Eine Schilddrüsenüberfunktion kann ein Anzeichen für andere Erkrankungen sein. Die häufigsten Ursachen einer Hyperthyreose sind:
- Morbus Basedow
- Schilddrüsenautonomie
Eine Schilddrüsenüberfunktion äußert sich mit den verschiedensten Symptomen. Die von der Schilddrüse gebildeten Hormone Thyroxon (T4) und Trijodthyronin (T3) greifen nämlich in alle Stoffwechselvorgänge des Körpers ein. Allgemeine Symptome sind unter anderem:
- Gewichtsabnahme trotz ausreichender Ernährung und gesteigerten Appetit
- Haarausfall
- vermehrtes Schwitzen und Wärmeintoleranz
Eine Überfunktion der Schilddrüse wirkt sich auch auf einzelne Organsysteme aus. So arbeitet etwa das Herz-Kreislauf-System beschleunigt. Zu den möglichen Auswirkungen gehören Bluthochdruck und Herzrasen.
Diagnose
Um eine Schilddrüsenüberfunktion zu diagnostizieren, bestimmt der Arzt die Konzentration der Schilddrüsenhormone im Blut. Außerdem ist es sinnvoll nach bestimmten Antikörpern zu suchen, die für eine Autoimmunerkrankung und die basedowsche Krankheit sprechen. Der Arzt macht eine Ultraschalluntersuchung und ordnet eine Szintigraphie (spezielle nuklearmedizinische Untersuchung) an.
Therapie
Durch Medikamente soll die Bildung von Schilddrüsenhormonen gehemmt werden.