Schwindel, auch Vertigo genannt, ist eine unangenehm verzerrte Wahrnehmung des Raums oder von Bewegungen. Unter die Definition fallen auch Beschwerden wie Benommenheit, Schwarzwerden vor Augen, das Gefühl ohnmächtig zu werden.
Symptome
Betroffene haben oft das Gefühl, dass der Boden schwankt oder sie in eine Richtung gezogen werden. Auch Dreh- oder Auf und Abwärtsbewegungen können verspürt werden. Durch Bewegung verstärkt sich das Gefühl meistens. Weitere Begleit-Symptome können Ohrensausen, Übelkeit oder Erbrechen sein. Betroffene werden oft blass, schwitzen stark und können Zittern vor Augen spüren.
Ursachen
Bei Schwindel werden drei entscheidende Sensoren im Körper durch Bewegungen gereizt. Darunter die Augen (das visuelle System), die Tiefenrezeptoren in den Muskeln (somatosensorisches System) und das Gleichgewichtsorgan im Innenohr (Vestibulorgan). Die Ursachen können körperlich oder krankhaft sein, das bedeutet, dass bei körperlichem Schwindel meist schnell wechselnde Bewegungen der Auslöser sein können, bei krankhaftem Schwindel hingegen sind oft psychische Probleme die Ursache (zB Panikattacken) oder aber Verletzungen, die zB mit dem Gleichgewichtsorgan zusammenhängen.
Diagnose
Um eine sichere Diagnose zu stellen kommen verschiedene Tests zur Funktion des Gleichgewichtsorgans zum Einsatz. Auch die Hörfähigkeit wird geprüft. Unterschieden wird zwischen vier Formen von Schwindel: Attackendrehschwindel, anhaltender Drehschwindel, Kopflage- oder Lagerungsschwindel und Benommenheits- oder Schwankschwindel.
Therapie
Je nachdem, um welche Form des Schwindels es sich handelt können Medikamente, Physiotherapie, Psychotherapie oder auch Operationen die Ursache behandeln.