Positiv wie negativ

Lifestyle beeinflusst Krebsrisiko

25.09.2012

Top bei Vorsorge- Krebs-Prävention muss erst noch in unsere Gedanken.

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Der Lebenswandel beeinflusst in hohem Maße das Risiko, später im Leben an Krebs zu erkranken. Die entscheidenden negativen Faktoren dabei sind das Rauchen, mangelnde Bewegung und Übergewicht. Das sagte die Onkologin Gabriela Kornek von der Universitätsklinik für Innere Medizin und vom Comprehensive Cancer Center (CCC) der MedUni Wien anlässlich des bevorstehenden europäischen Krebskongresses ESMO von 28. September bis 2. Oktober in Wien, der unter Federführung der MedUni Wien stattfindet.

"Bei der Vorsorge, egal ob Darmspiegelung oder Mammografie, werden die ÖsterreicherInnen immer besser und eigenverantwortlicher", sagt Kornek. "Bei der Prävention durch den Lebenswandel leider nicht. Wir sind bei den jungen RaucherInnen top und haben die jüngsten Alkoholiker." Dabei könne nachweislich allein durch eine 15-prozentige Reduktion des Zigarettenkonsums und durch 30 Prozent mehr Bewegung und gesunde Ernährung mit viel Obst und Gemüse eine deutlich verbesserte Prognose hinsichtlich einer möglichen späteren Krebserkrankung gestellt werden.

Österreich bei Krebstherapie top
Wer in Österreich an Krebs erkrankt, darf sich in jedem Fall bestens behandelt fühlen: "Bei der Krebstherapie sind wir wirklich top", so Kornek. In Österreich leben durchschnittlich 61 Prozent der KrebspatientInnen länger als fünf Jahre, nur Schweden mit 62 Prozent ist europaweit in dieser Statistik besser. Das unterstreicht auch die Top-Position, die sich die Onkologie in Österreich international erarbeitet hat.

Auch dank des Comprehensive Cancer Centers, einer gemeinsamen Einrichtung von AKH Wien und MedUni Wien. Hier werden alle mit Krebserkrankungen befassten ÄrztInnen wie zum Beispiel InternistInnen, ChirurgInnen, GynäkologInnen, oder OrthopädInnen und WissenschafterInnen koordiniert. Das CCC ist außerdem Österreichs nationales Referenzzentrum für Forschung, Lehre und Therapie bei allen Formen von Krebserkrankungen. In 22 Tumorboards, die fächerübergreifend am CCC stattfinden, werden jährlich fast 2.000 Fälle bis ins Detail diskutiert und das weitere Vorgehen der ExpertInnen festgelegt. Damit ist die Behandlung auf höchstem Niveau garantiert.

Cancer School: Mehr wissen über Krebs
Wer sich noch genauer informieren möchte: Am Comprehensive Cancer Center der MedUni Wien gibt es für Erkrankte, Angehörige, Interessierte und Personen, die beruflich mit Krebs zu tun haben, die Cancer School. Dort kann man in Basis- oder Aufbaukursen sowie Exkursionen mehr zum Thema Krebs lernen - von grundlegenden Therapiestrategien über die Früherkennung und Nachsorge bis hin zur Grundlagen- und klinischen Krebs-Forschung.

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