Frisch gebackene Mütter und natürlich auch Väter stehen vor großen Herausforderungen, wenn es um die Versorgung des Babys geht. Wie oft und wie lange sollte das Baby gestillt werden? Was kann getan werden, um dem Neugeborenen alle Voraussetzungen für ein gesundes Leben mitzugeben? Und wie kommt es in der Öffentlichkeit an, wenn das Kind mal gestillt werden muss? Das Stillen des Babys spielt eine große Rolle für seine Gesundheit.
Stillen statt Babynahrung
Vor allem in Ländern mit hohem Einkommen verzichten immer mehr Mütter auf das Stillen. Unangenehme Brustentzündungen, die Scham vor dem Stillen in der Öffentlichkeit oder die Angst vor einem Hängebusen können Mütter davon abhalten. In Österreich wird das Stillen vom Gesundheitsministerium ausdrücklich für die ersten sechs Monate empfohlen. Dabei sollte allerdings berücksichtigt werden, dass auf Müttern ein hoher Druck lastet. Nicht immer ist das Stillen möglich, diese Entscheidung sollte also bewusst von Mutter und Vater getroffen und nicht aufgezwungen werden.
Warum Sie Ihr Baby stillen sollten
1/8
1. Was ist die Alternative?
Babynahrung, die Sie im Supermarkt kaufen können, ist nie so gesund wie echte Muttermilch. Wenn Sie sich die Liste anschauen, was alles in Babynahrung enthalten ist, werden Sie schnell verstehen, dass die gesundheitlichen Folgen von all diesen Zusatzstoffen schwer abzuschätzen sind.
2. Sie nehmen leichter ab
Stillen benötigt Energie. Durch das Stillen purzeln wieder leichter die Pfunde, die Sie während der Schwangerschaft zugenommen haben.
3. Stillen unterstützt die Rückbildung der Gebärmutter
Durch das Stillen wird das Hormon Oxytocin ausgeschüttet. Dieses erzeugt Nachwehen, welche für Kontraktionen der Gebärmutter sorgen. Diese Nachwehen sind bei Erstgebärenden meist schmerzlos und sorgen dafür, dass die Gebärmutter ihre ursprüngliche Form zurückbekommt.
4. Muttermilch enthält Antikörper
Diese schützen das Baby vor Infektionen, bis das Immunsystem das Neugeborenen völlig ausgebildet ist.
5. Geringeres Risiko auf Allergien
Kinder, die gestillt wurden haben ein geringeres Risiko, später Allergien zu entwickeln.
6. Keine dicken Kinder
Durch das Stillen erhalten Babys gute Darmbakterien. Diese haben einen großen Einfluss auf das spätere Gewicht des Kindes. Wenn das Kind nicht gestillt wurde, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass es später übergewichtig wird.
7. Gesündere Babys
Kinder, die gestillt wurden erkranken weniger oft an Krebs, Diabetes, Multiple Sklerose oder an Herzkrankheiten.
8. Mutter-Kind-Beziehung
Das Hormon Oxytocin, welches beim Stillen freigesetzt wird, hat eine positive Auswirkung auf die Mutter-Kind-Beziehung. Oxytocin hat außerdem eine schmerzreduzierende Wirkung.