Der Übeltäter
Alle Fakten über das ZIKA-VIRUS
03.02.2016
Wie gefährlich ist das Zika-Virus wirklich?
Die WHO hat bereits den weltweiten Gesundheitsnotstand ausgerufen. Fast täglich gibt es neue Meldungen über Infizierte, aber noch soll es keine Reisebeschränkungen geben. Österreich ist nicht von dem Virus betroffen, weil es hier für die Stechmücken zu kalt ist. Aber mit dem Frühjahr könnte sich auch die Verbreitungsgefahr in Europa möglicherweise erhöhen, wenn nicht ausreichende Maßnahmen getroffen werden.
Was ist das Zika-Virus?
Das Zika-Virus wird vor allem von der Mückenart Aedes aegypti übertragen und steht im Verdacht, durch eine Infektion von Schwangeren bei Neugeborenen Schädelfehlbildungen (Mikrozephalie) zu verursachen. Die Babys kommen mit einem zu kleinen Schädel auf die Welt, was meist zu geistiger Behinderung führt. Mikrozephalie kann auch andere Ursachen haben, etwa Röteln während der Schwangerschaft. Der Zusammenhang zwischen mit dem Zika-Virus ist aber noch nicht endgültig bewiesen.
Wie groß ist die Ansteckungsgefahr?
Die Ausmaßen der Ansteckungsgefahr sind derzeit noch unklar. Erst kürzlich wurde eine Zika-Infektion durch ungeschützten Geschlechtsverkehr in den USA gemeldet. Das Virus kann außerdem von der Mutter auf das Kind übertragen werden. Dies kann durch den Geburtsvorgang aber auch über die Plazenta geschehen. Die größte Ansteckungsgefahr bestehe aber vor allem durch die Stechmücken.
Ausbreitungsgefahr
Derzeit ist das Zika-Virus vor allem in Süd-und Mittelamerika gefährlich. Reisende sollten daher auf Insektenschutz achten. Insektenschutzmittel und lange Kleidung, sowie Moskitonetze können präventiv eingesetzt werden. Schwangere sollten betroffene Länder und Gebiete meiden.
Symptome und Diagnose
Bei Neugeborenen steht das Virus in Verdacht Schädelfehlbildungen auszulösen. Erwachsene reagieren mit Fieber, Hautausschlag oder Erbrechen 3-12 Tage nach der Infektion. Bei der Mehrheit der Infizierten bleibt das Virus jedoch symptomlos. Die Diagnose kann bis zu 3 Tage nach Symptombeginn mittels Bluttest nachgewiesen werden.
Weitere Informationen über Gesundheitsrisiken und Präventionsmaßnahmen finden Sie auch auf der Seite des Bundesministeriums für Gesundheit und auf der Informationsseite der Weltgesundheitsorganisation.