1. Was ist ALS?
Die Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) wurde Angaben des "Forum ALS" im Jahr 1874 erstmals vom französischen Neurologen Henry Charcot beschrieben. Sie gehört in die Gruppe der seltenen neurologischen Erkrankungen.
2. 800 Betroffenen in Österreich
Pro Jahr erkranken ein bis zwei von 100.000 Menschen an ALS. In Österreich sind Schätzungen zufolge etwa 800 bis 900 Menschen davon betroffen.
3. Keine Heilung
Bisher gibt es keine heilende Therapie.
4. Was passiert bei ALS?
Bei dieser Erkrankung kommt es zu einer fortschreitenden Lähmung der Muskulatur durch den Untergang von Nervenzellen im Gehirn und im Rückenmark. Nicht betroffen sind laut der Österreichischen Gesellschaft für Neurologie (ÖGN) üblicherweise die Augen-, Blasen-und Darmmuskulatur sowie die Sexualfunktionen. Anders als bei der Alzheimer-Erkrankung ist auch das Denken nicht beeinträchtigt.
5. Was bedeutet das für Betroffene?
Die Betroffenen können sich im Verlauf der Erkrankung nicht mehr bewegen, sie haben Schwierigkeiten beim Schlucken, Sprechen und Atmen. Das Bewusstsein und der Intellekt bleiben aber in der Regel intakt.
6. Wan bricht die Krankheit aus?
In Erscheinung tritt das Krankheitsbild bei den Patienten meist im Alter von 35 bis 40 Jahren.
7. Welche Lebenserwartung hat man bei ALS?
Etwa die Hälfte stirbt innerhalb der ersten drei Jahre nach der Diagnose.
8. Sind Männer oder Frauen häufiger betroffen?
Männer trifft die Krankheit häufiger als Frauen, schreibt die ÖGN auf ihrer Website.
9. Was ist der Auslöser?
Die Ursache der Erkrankung ist trotz intensiver Forschungsbemühungen nicht bekannt. Aus diesem Grund ist eine heilende Therapie bisher nicht vorhanden, dennoch gibt es im Verlauf der Erkrankung viele Möglichkeiten zu helfen und zu unterstützen.
10. Prominente Betroffene
In den USA ist ALS auch als Lou-Gehring-Syndrom bekannt. Auch der deutsche Maler Jörg Immendorf starb daran. Der Physiker Stephen Hawking lebt dank einer künstlichen Beatmung seit Jahrzehnten mit der Krankheit.