Gesunde Zähne, freies Durchatmen und scharfe Sicht sind für Sie selbstverständlich? Rechnen Sie nicht damit, dass das so bleibt - Sie werden älter, Ihr Körper baut ab. Deshalb sollten Sie regelmäßig zu Vorsorgeuntersuchungen gehen um Ihren Körper zu warten und mögliche Gesundheitsprobleme rechtzeitig zu erkennen.
Welche Vorsorgeuntersuchungen wirklich wichtig sind und warum Sie dort hingehen sollten, haben wir für Sie zusammengefasst.
Check-Up: Regelmäßige Vorsorge
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1. Blutdruck
Ihre Blutdruckwerte sind einfach und schmerzfrei festzustellen. Ein Mal pro Jahr sollten Sie sich beim Hausarzt einer Blutdruckuntersuchung unterziehen. Schlaganfall-, Herzinfarkt- und Arterioskleroserisiko können so geringer gehalten werden.
2. Brustkrebs
Ab dem 18. Lebensjahr sollte jede Frau die Selbstuntersuchung regelmäßig anwenden und ein Mal jährlich die Tastuntersuchung beim Frauenarzt vornehmen lassen. Ab dem 35. Lebensjahr sollte sich jede Frau regelmäßig einer Mammographie - die Brust wird in einem speziellen Röntgengerät in Schichten durchleuchtet - unterziehen.
Durch vermehrtes Screening sowie verbesserte Behandlungsmethoden zeichnet sich ein deutlicher Rückgang der Sterblichkeit an diesem Tumor ab.
3. Lunge
Gerade Raucher sollten sich einem Lungenfunktionstest unterziehen. Hierbei kann eine Funktionsstörung auf Lungenkrebs hinweisen.
Es können natürlich auch kleinere Beschwerden wie chronisches Husten unter die Lupe genommen werden. Dieser Test bildet jedoch nur eine Vorstufe und wird oft am Tag der offenen Tür in Krankenhäusern angeboten.
4. Zahnarzt
Kiefer- und Munderkrankungen, Karies und Zahnstein werden kontrolliert. Früherkennung spart lästiges Bohren.
Das Gebiss eines Erwachsenen besteht aus 32 Zähnen - die Vorsorge durch regelmäßige Zahnreinigungen ist sehr wichtig.
5. Prostata
Prostatakrebs ist der häufigste Krebs des Mannes. Fünf Minuten dauert die Vorsorgeuntersuchung der Prostata, der sich jeder Mann ab dem 45. Lebensjahr stellen sollte. Die Gruppe der erkrankten 50 - 75 Jährigen weist einen Heilungserfolg von 80 Prozent auf!
Männer ab 20 Jahren sollten monatlich ihre Hoden nach Veränderungen abtasten. Ab 45 Jahren bzw. bei Vorbelastung ab 40 Jahren wird jährlich eine Tastuntersuchung durch den Urologen bzw. eine Ultraschalluntersuchung empfohlen. Mittels eines Bluttests (PSA-Test) können bösartige Veränderungen festgestellt werden.
6. Diabetes
Es ist nur ein kleiner Piekser in den Finger, ein Tropfen Blut, der auf einen Teststreifen gesogen wird - der Wert zeigt Ihnen den aktuellen Blutzuckerwert an. Es gibt auch die Möglichkeit per Blutuntersuchung Ihren Zucker-Langzeitwert zu ermitteln.
Diabetes hat unbehandelt weitreichende Auswirkungen auf Ihren Körper - von Blindheit bis hin zu Amputationen aufgrund von Gefäßerkrankungen.
7. Hautkrebs
Sie haben ein Muttermal oder Pigmentflecken? Um das Hautkrebsrisiko zu verringern, lassen Sie sie von einem Fachmann beurteilen. Es besteht das Risiko dass sich die Hautflecken in bösartige Tumoren verändern. Je früher Hautkrebs erkannt wird, umso besser sind die Heilungschancen!
8. Augen
Kontrollen beim Augenarzt sollten halbjährlich erfolgen. Ab dem 40. Lebensjahr sollte der Augeninnendruck regelmäßig kontrolliert werden - ein erhöhter Augeninnendruck, ausgelöst durch den Grünen Star, kann den Sehnerv schädigen.
99 Prozent der über 65-Jährigen sind am Grauen Star erkrankt - eine Trübung der Augenlinse. Durch eine Operation lässt sich das Sehbild wieder schärfen.
9. Impfungen
Sie sind gegen Zecken und Tetanus geimpft? Lassen Sie Ihren Impfstatus per Blutuntersuchung nachprüfen.
10. Osteoporose
Die Knochenmasse wird instabil und bricht leichter. Die erste Knochendichtemessung sollte bei Frauen nach den Wechseljahren erfolgen. Damit kann festgestellt werden, wie hoch das Risiko bei Knochenbrüchen ist.
Alle Menschen, die bereits einen Knochenbruch hinter sich haben, sollten sich dieser Untersuchung stellen. Achten Sie auf eine kalzium- und vitaminreiche Ernährung.
11. Unterleibskrebs
Ab dem 20. Geburtstag sollten Frauen einmal jährlich im Rahmen der gynäkologischen Untersuchung eine Kontrolle des Gebärmuttermundes und der Krebsabstrich (PAP) zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs durchgeführt werden. Die Krebshilfe empfiehlt allen Mädchen und Frauen zwischen neun und 45 eine Impfung gegen die HP-Viren, die zu Unterleibskrebs führen können. Regelmäßige Ultraschalluntersuchungen des Unterleibs helfen, Tumore früh zu erkennen.
12. Darmkrebs
Ab dem 50. Lebensjahr wird alle sieben bis zehn Jahre eine Darmspiegelung (Koloskopie) empfohlen. Werden Darmpolypen nämlich rechtzeitig erkannt und entfernt, lassen sich 90 Prozent der Krebserkrankungen verhindern. Vor der Koloskopie muss man keine Angst haben; diese ist mittlerweile völlig sanft möglich und erfolgt unter leichter Betäubung. Okkulte Bluttests können Blut im Stuhl sichtbar machen und erste Hinweise auf eine mögliche Erkrankung liefern.