1. Sonnenallergie
Nach einiger Zeit am Strand bilden sich auf Gesicht, Rücken und Dekollete Pusteln: Dabei könnte es sich um eine Sonnenallergie oder Mallorca-Akne handeln. Zur Vorbeugung sollte man unbedingt eine Sonnencreme verwenden, die für allergische und empfindliche Haut geeignet ist. Verzichten Sie auf Produkte mit Zusatzstoffen wie Farb- oder Duftstoffen - diese reizen die Haut noch zusätzlich. Menschen die zu unreiner Haut neigen sollten eine fettfreie Hautcreme verwenden. Achten Sie außerdem auf gut verträgliche After-Sun-Pflegeprodukte. (Mehr dazu: So schützen Sie sich vor einer Sonnenallergie! )
1. Blasenentzündung
Frauen sind besonders anfällig für Blasenentzündungen
- erst recht im Sommer. Da die Harnröhre der Frau viel kürzer als die des Mannes ist, können Bakterien leichter in die Blase eindringen. Das beste Vorbeuge-Rezept: Nasse Badebekleidung nach dem Schwimmen sofort ausziehen! Gefährdete Frauen sollten Füße und Unterleib immer warm halten und zwei bis drei Liter pro Tag trinken. Im akuten Fall helfen Preiselbeersaft oder -granulat (Apotheke) sowie Nieren- und Blasentees. Bei Verschlechterung der Symptome müssen Sie zum Arzt: Er verschreibt dann ein Antibiotikum. (Mehr dazu: So hat die Blasenentzündung keine Chance!
)
3. Durchfall
Meist entsteht Durchfall durch eine Infektion mit Viren oder Bakterien, die man sich gerade bei großer Hitze leicht einfängt. Wenn es Sie erwischt hat lautet die Devise: Diät halten! Nur milde Kräutertees oder schwarzen Tee trinken. Am zweiten Tag kann man alte Semmeln oder geriebenen Apfel versuchen. Stopfende Präparate sollte man nur in Notfällen (etwa auf Reisen) nehmen: Bei Infekten sollen die Keime wieder aus dem Körper heraus! Bei schwerwiegenden Infektionen (wie etwa Salmonellen) oder bei Blut im Stuhl: Sofort zum Arzt! Vorbeugend: Gesunde Darmbakterien (Apotheke) einnehmen! (Mehr dazu: So schützen Sie sich vor Durchfall! )
4. Migräne
Die Hitze schlägt vielen Menschen auf den Kopf und kann Migräne auslösen. Wenn Schmerzmittel nicht die gewünschte Wirkung zeigen, versuchen Sie es mit Naturrezepten: Trinken Sie eine Magnesiumbrause (Apotheke): Sie wirkt krampflösend. Massieren Sie Nacken, Stirn und Schläfen mit Franzbranntwein. Und: Legen Sie eine Wärmflasche wahlweise mit heißem oder kaltem Wasser auf die Stirn oder in den Nacken. (Mehr dazu: Die besten Hausmittel gegen Kopfschmerzen! )
5. Fußpilz
Im Freibad kann man sich schnell einen Fußpilz holen. Um dem vorzubeugen sollten Sie Badeschlapfen tragen bzw. die Füße nach dem Bad gut abtrocknen. Auch auf die Zehenzwischenräume nicht vergessen! (Mehr dazu: So schützen Sie sich vor Fußpilz! )
6. Scheidenpilz
Frauen leiden nach dem Schwimmen häufig unter vaginalen Infekten oder Scheidenpilz . Im Normalfall bildet eine hohe Anzahl von Lactobazillen Schutz vor Keimen. Vorbeugend wirken Produkte, die die Vaginalflora in Balance halten.
7. Bindehautentzündung
Augenreizungen durch Licht und Staub sind im Sommer keine Seltenheit. Um dieser unangenehmen Erkrankung vorzubeugen sollten Sie eine gute Sonnenbrille mit UV-Filter verwenden und die Augen vor Zugluft und Rauch zu schützen. Ist die Entzündung schon da kann man mit sogenannten Weißmachertropfen aus der Apotheke Abhilfe schaffen. Und: Kontaktlinsenträger sollten bei einer Bindehautentzündung besser auf ihre Brille zurückgreifen.
8. Ohrentzündung
Besonders bei kleinen Kindern kommt es häufig zu Ohrenentzündungen , und zwar garantiert dann, wenn man es am wenigsten braucht - im Urlaub. Bei einer leichten Entzündung können Hausmittelchen helfen: Zwiebel zerhacken und in einem Tuch einwickeln - auf das Ohr legen. Die ätherischen Öle der Zwiebel hemmen die Entzündung. Wenn die Schmerzen nicht besser werden unbedingt zum Arzt gehen!
9. Sommergrippe
Draußen ist es heiß und drinnen bläst die Klimaanlage - da lässt die Sommergrippe nicht lange auf sich warten. Um es gar nicht so weit kommen zu lassen sollten Sie auf eiskalte Getränke sowie auf zu lange Sonnenbäder verzichten und auch im Sommer immer ein leichtes Jäckchen dabei haben - wenn Sie in einen Raum mit starker Klimaanlage kommen werden Sie dankbar dafür sein. (Mehr dazu: So holen Sie sich keine Sommergrippe! )
10. Gereizte Haut
Sind Haut oder Atemwege nach dem Badevergnügen gereizt, ist meist das Chlor im Wasser schuld. Besonders gefährlich ist die Chemikalie für Allergiker, Asthmatiker und Menschen mit trockener Haut. Ausschläge kommen nur ganz selten vom Chlor. Die Ursache für die so genannte Whirlpool-Dermatitis ist hingegen ein Keim, der bei mangelnder Hygiene kleine Becken und Whirlpools verunreinigt.
11. Wasser im Ohr
Meist verschwindet das unangenehme Gefühl nach kurzer Zeit von selbst. Wenn das Wasser nicht ablaufen will, helfen einige Tricks. Halten Sie den Kopf zur Seite, das betroffene Ohr nach unten. Wenn das nicht hilft, ist leichter Druck nötig. Dazu sollte einige Male vorsichtig auf den so genannten Tragus gedrückt werden, den leichten Knorpelvorsprung am Eingang des Gehörgangs. Auf keinen Fall darf die Flüssigkeit im Ohr mit Hilfsmitteln wie Wattestäbchen bekämpft werden, damit kann das Trommelfell beschädigt werden. Wenn sich öfter Wasser im Ohr sammelt oder der Gehörgang nicht spätestens eine halbe Stunde nach dem Wasserkontakt wieder frei ist, sollten Sie einen HNO-Arzt aufsuchen.
12. Sonnenstich
Halten Sie sich im Schatten auf und gönnen Sie Ihrem Körper in der Mittagssonne eine Pause. Ein Nickerchen am Zimmer oder Siesta in einem Eiscafe - ihr Körper wird es Ihnen danken. Wichtig: Sonnencremes mit hohem Lichtschutzfaktor für UV-A- und UV-B-Strahlen sind unverzichtbar und schützen die Haut. Und wenn es Sie doch erwischt hat: Mit Duschen und kalten Umschlägen die Hitze aus der Haut ziehen. Ein Sonnenbrand ist eine echte Verbrennung! Meiden Sie in den folgenden Tag jeden Sonnenkontakt! In besonders schweren Fällen mit Blasenbildung, Übelkeit und Schüttelfrost sollten Sie auf jeden Fall zum Arzt gehen.
13. Kreislaufprobleme
Im Sommer wird der Kreislauf stärker belastet als das restliche Jahr - vor allem auf Reisen kann es dann schon passieren, dass man in der prallen Sonne zusammenklappt. Zur Vorbeugung sollte ausreichende Flüssigkeit getrunken werden - mindestens 1,5 Liter Wasser pro Tag. Außerdem sollte man bei großer Hitze auf Alkohol verzichten, körperliche Anstrengungen vermeiden und leichte Kleidung tragen. Und: Egal ob am Strand oder in der Stadt - ein Sonnenhut schützt nicht nur vor einem Sonnenbrand sondern auch vor einem Hitzschlag.
14. Fieberblase
Herpes ist ein häufiger Urlaubsbegleiter, ausgelöst durch zu viel Sonne. Die Aminosäure L-Lysin (Apotheke) kann das Risiko für einen Ausbruch minimieren. Sind die Bläschen da: Melissensalbe oder Activir-Creme fördern die Abheilung. (Mehr dazu: Das hilft gegen Fieberblasen! )
15. Reise-Übelkeit
Ingwer-Lutschpastillen (Apotheke) besänftigen einen flauen Magen auf Reisen. Ebenfalls hilfreich: Bananen! Unterwegs und im Urlaub gilt: Nur gekochte, durchgebratene und geschälte Lebensmittel essen und Wasser, Eiswürfel, Speiseeis, Salat und Mayonnaise meiden. So senken Sie das Risiko für Durchfall. Schlägt Montezumas Rache trotzdem zu: Gesüßten Pfefferminztee und viel stilles Mineralwasser trinken. Fertige Elektrolytmischungen gleichen die Salzverluste aus.