Stress und ungesunde Ernährung können eine Gastritis auslösen. Das hilft dagegen:
Bauchschmerzen, Übelkeit und Blähungen? Hinter diesen Symptomen könnte eine Gastritis
stecken. Ausgelöst wird diese Entzündung der Magenschleimhaut zum Beispiel durch falsche Ernährung, Alkohol oder Rauchen, aber auch Stress kann zu einer akuten Gastritis
führen. Und diese Diagnose ist in unserem hektischen Alltag gar nicht so selten. Wir verraten Ihnen, wie Sie sich richtig ernähren, um einer Magenschleimhautentzündung vorzubeugen oder sie auszuheilen.
Was ist eine Gastritis?
Unter Gastritis
versteht man eine Entzündung der Magenschleimhaut. Wird eine akute Gastritis nicht behandelt, kann daraus eine chronische Erkrankung werden. Umso wichtiger ist es, dass Sie sich im Falle einer Magenschleimhautentzündung richtig ernähren.
Fasten Sie!
Im akuten Stadium sollten Sie eine Fastenzeit einlegen. Bei großem Hunger sollten Sie höchstens Zwieback oder Haferflocken zu sich nehmen. Wichtig ist vor allem, dass Sie viel Flüssigkeit zu sich nehmen. Mineralwasser und Kräutertees spenden hilfreiche Mineralien. Fette, Kohlenhydrate und Eiweiß sollten jetzt mal ein paar Tage tabu sein. Fasten lindert Ihre akuten Beschwerden.
Magenschonende Lebensmittel
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Fenchel
Schon Babys werden mit Fencheltee beruhigt, wenn sie unter Verdauungsbeschwerden leiden. Fenchel ist ein verlässliches Hausmittel. Das Gemüse regt die Durchblutung an und tötet Bakterien ab. Außerdem wirkt er beruhigend bei einem nervösen Magen. Grund dafür sind die ätherischen Öle der Pflanzen.
Avocados
Avocados sind reich an Kalium, Ballaststoffen und magenfreundlichen Ölen. Sie helfen, die Verdauung in Schwung zu bringen.
Apfel
Äpfel sind reich an Ballaststoffen. In gekochter Form (Kompott, Mus,...) muss sich ein empfindlicher Bauch nicht mit der Säure roher Äpfel auseinandersetzten.
Frischkäse
Der Käse ist ein wichtiger Eiweißlieferant und Frischkäse ist leichter verdaulich als Hartkäse. Wichtig: Der Frischkäse sollte nicht mit Zutaten wie Zwiebel, Knoblauch oder scharfen Gewürzen verarbeitet sein.
Kartoffeln
Kartoffeln gehören zu den basischen Lebensmitteln. Sie können die Magensäure neutralisieren und so die Magenschleimhaut schützen. Als Püree sind sie besonders leicht zu verdauen.
Karotten
Reich an Vitaminen und magenfreundlich. Bei Magenbeschwerden sollte das Gemüse allerdings nicht roh gegessen werden. Wenn Sie Karotten schonend garen, dann bleiben die gesunden Inhaltsstoffe am besten erhalten.
Papaya
Die Papaya enthält ein besonderes Enzym, das in der Lage ist, schwer verdauliches Essen zu spalten. Damit unterstützt die Frucht die Verdauung und hilft bei Sodbrennen und Durchfall.
Schonkost
Nach dem Fasten können Sie mit Schonkost beginnen. Zwieback, Kartoffelbrei, säurearme Obstsorten wie Bananen und Melonen und Gemüsesäfte stehen jetzt am Programm. Nach ein paar Tagen können Sie sich langsam wieder an Ihre gewohnte Ernährung herantasten. Essen Sie lieber kleine Portionen, dafür mehrmals am Tag, damit der Magen nicht überlastet wird. Finden Sie heraus was Ihnen gut tut und was nicht. Vorsichtig sollten Sie bei Kaffee, Alkohol, Kohl, Hülsenfrüchten, scharfen Gewürzen und fettigen Speisen sein. Auch kohlensäurehaltige Getränke können den Magen belasten. Gehen Sie mit Fleisch, fetten Käsesorten und Butter sparsam um.
Greifen Sie zu Haferflocken!
Haferflocken tun bei einer Gastritis besonders gut. Die unterstützen die Magenschleimhaut und enthalten spezielle Schleimstoffe, die den Schutz des Magens optimieren.
Kein Stress!
Schalten Sie einen Gang zurück - das tut Ihrem Magen gut. Eine unausgeglichene Psyche kann sich nämlich negativ auf den Krankheitsverlauf auswirken.
Diese Lebensmittel können zu Bauchweh führen
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1. Bohnen
Die Hülsenfrüchte enthalten schwer verdauliche Kohlenhydrate, die Bauchschmerzen auslösen können.
2. Brokkoli
Bei einem empfindlichen Darm kann das gesunde Gemüse Bauchschmerzen auslösen. Die Ballaststoffe des Brokkolis können erst im Dickdarm verdaut werden. Dort entstehen Gase, die zu Blähungen führen.
3. Fettiges Essen
Frittiertes, Gebackenes oder Fast-Food: Der Magen hat mit der Verdauung von fettigem Essen ganz schön zu kämpfen. Das kann zu Reizung der Magenschleimhaut führen.
4. Kaffee
Das Heißgetränk enthält viel Säure, die die Magenschleimhaut angreift.
5. Kalte Getränke
Wenn Sie häufig kalte Getränke zu sich nehmen, schaden Sie Ihrer Magensäure. Die Kälte bringt die Darmflora aus dem Gleichgewicht.
6. Limonade und Fruchtsäfte
Fruktose Intoleranz: Der enthaltene Fruchtzucker kann zu Bauchschmerzen führen. Wer unter Fruktose Intoleranz leidet, kann Fruktose im Dünndarm nicht vollständig abbauen. Sie wandert in den Dickdarm und wird dort von lebenden Bakterien abgebaut. Die dabei entstehenden Gase führen zu Blähungen, Durchfall und Bauchschmerzen.
7. Milch und Milchprodukte
Laktose Intoleranz: Den betroffenen Menschen fehlt ein Enzym, um den Milchzucker aufzuspalten und zu verdauen. Bauchschmerzen sind die Folge.
8. Minze
Minze entspannt den Schließmuskel am Ende der Speiseröhre. Auf diese Weise kann Magensäure in die Speiseröhre aufsteigen und Sodbrennen und Schmerzen auslösen.
9. Schokolade
Schoko hat einen hohen Fett- und Zuckergehalt und erzeugt daher bei der Verdauung mehr Magensäure. Sie enthält außerdem Theobromin, das den Muskel, am Übergang von Magen zu Speiseröhre entspannt: Sodbrennen und Bauchschmerzen sind die Folge.
10. Tomaten
Tomaten enthalten viel Säure und können bei empfindlichen Menschen die Speiseröhre reizen.