Weit verbreitet Hepatitis ist eine Entzündung der Leber, vorwiegend ausgelöst durch Hepatitis-Viren A, B und C. Weltweit leben über 500 Millionen Menschen mit Hepatitis B und C.
Die Leber ist das zentrale Organ des Stoffwechsels und unsere „chemische Fabrik“. Sie entgiftet unseren Körper und ist an allen lebensnotwendigen Vorgängen beteiligt. Durch die wichtige Funktion, die die Leber einnimmt, ist jede Erkrankung eine Beeinträchtigung für unser Leben.
Stilles Leiden
Die Leber ist zäh und leidet still. Selbst schwere Erkrankungen machen sich meist spät und oft nur durch allgemeine und unspezifische Beschwerden bemerkbar. Weltweit sind über 500 Millionen Menschen mit Hepatitis infiziert und viele wissen es nicht einmal. Hepatitis – so die Bezeichnung für eine Entzündung der Leber – wird vorwiegend durch Viren übertragen und kann zur Schädigung der Leberzellen und Störung der Organfunktion führen.
Viele Gesichter
Hepatitis hat viele Gesichter. Es sind verschiedene Arten von Viren mit unterschiedlichen Auswirkungen im Spiel. Die bekanntesten sind Hepatitis A, B und C. Hepatitis A zählt zu den weltweit häufigsten Infektionskrankheiten und tritt vor allem in Afrika, Asien und Lateinamerika auf, ebenso in Südeuropa und den Mittelmeerländern. Bei Reisen in diese Länder ist daher Vorsicht geboten. In Österreich tritt die meist harmlos verlaufende Krankheit selten auf. Anders verhält es sich mit Hepatitis B. Diese Form ist hoch ansteckend. In Österreich sind etwa 42.000 Menschen infiziert.
Vorbeugen
Während Hepatitis A fäkal-oral übertragen wird, das bedeutet durch Kontakt- und Schmierinfektion, erfolgt eine Ansteckung mit Hepatitis B und C vorwiegend über Blut beziehungsweise Körperflüssigkeiten. Der zuverlässigste Schutz vor einer Infektion mit Hepatitis ist daher das Einhalten von Hygienemaßnahmen, Vermeidung von Kontakt mit infiziertem Blut oder Körperflüssigkeiten (Safer Sex!) beziehungsweise die Schutzimpfung gegen Hepatitis A und B.
DIAGNOSE
Leberwerte: Mit der Bestimmung verschiedener Blutwerte kann der Zustand der Leber ermittelt werden. Bei einer Leberentzündung sind die Leberwerte wie GOT und GPT erhöht. Antikörper: Um festzustellen, ob es sich um eine Virusinfektion handelt, wird das Blut auf Antikörper gegen Hepatitis untersucht. Die Art der Antikörper zeigt auch an, wie weit die Entzündung fortgeschritten ist. Ultraschall: Bei der Ultraschalluntersuchung kann der Arzt die Größe und Struktur der Leber beurteilen. Bei der chronischen Leberentzündung im fortgeschrittenen Stadium sind sogenannte Zirrhosezeichen wie Wasserbauch und vergrößerte Milz sichtbar. Biopsie: Mithilfe einer Leberbiopsie (Gewebeentnahme) lässt sich der Grad der Leberentzündung beurteilen. |
Leberentzündung: Fakten im Überblick
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Hier finden Sie die wichtigsten Informationen über Formen, Ursachen, Diagnose und Behandlung von Hepatits.Definition
Hepatitis bezeichnet eine entzündliche Erkrankung der Leber, die zur Schädigung der Leberzellen und einer Störung der Leberfunktion führen kann.
Ursachen
Hepatitis wird meist von Viren verursacht. Man unterscheidet die Formen Hepatitis A bis H, die häufigsten sind A, B und C. Auch andere Faktoren wie etwa bakterielle Infektionen, Autoimmunerkrankungen oder Alkoholmissbrauch können zu einer Leberentzündung führen.
Hepatitis A.
Übertragung: Hepatitis A wird mit dem Stuhl ausgeschieden. Die Übertragung erfolgt durch Kontakt- und Schmierinfektion (verunreinigtes Trinkwasser, Lebensmittel, enger Körperkontakt).
Verlauf: Hepatitis A verläuft meist recht harmlos. Die Inkubationszeit liegt bei zwei bis vier Wochen. Zu Beginn zeigen sich grippeähnliche Symptome, in Folge kann sich in manchen Fällen eine Gelbsucht entwickeln. Nach etwa zwei bis vier Wochen heilt sie von selbst vollständig aus und hinterlässt eine lebenslange Immunität.
Behandlung: Es wird der Allgemeinzustand der Patienten verbessert und versucht, die Leber nicht weiter zu schädigen (Ernährung, kein Alkohol).
Schutz: Hygienemaßnahmen beachten, kein Verzehr von ungeschälten Früchten, ungekochten Speisen oder Wasser in Gebieten mit hoher Durchseuchung. Schutzimpfung.
Hepatitis B
Übertragung: Die Übertragung mit Hepatitis B erfolgt durch Körperflüssigkeiten, meistens beim Geschlechtsverkehr oder durch Kontakt mit Blut (Spritzen). Das Hepatitis-B-Virus ist etwa 100 Mal ansteckender als HIV.
Verlauf: Inkubationszeit: ein bis sechs Monate. Hepatitis B kann ohne Symptome verlaufen, auch chronisch werden oder zu massiven Leberzellschäden und Zerstörung des Organs führen.
Behandlung: Hepatitis B heilt meist von selber aus. Bei schweren oder chronischen Fällen erfolgt eine medikamentöse Behandlung.
Schutz: Vermeidung von Blutkontakten, Safer Sex, alleinige Benutzung von Zahnbürsten, Rasierklingen, Nadeln oder Spritzen. Schutzimpfung.
Hepatitis C
Übertragung: Hepatitis C wird vorwiegend von Blut zu Blut oder durch den Kontakt mit infiziertem Gewebe (Spritzen oder beim Geschlechtsverkehr) übertragen. Verlauf: Eine akute Hepatitis C kann sich fünf bis 150 Tage nach einer Infektion entwickeln. Die häufigsten Symptome sind Müdigkeit, Leistungsabfall, Appetitlosigkeit, Übelkeit, rechtsseitige Oberbauchbeschwerden, Gelbsucht. Ein Großteil der Betroffenen zeigt keine oder nur unspezifische Symptome. Bei einer chronischen Infektion werden ständig neue Leberzellen befallen und sterben ab. Dadurch verliert die Leber mit der Zeit ihre Funktionsfähigkeit. Behandlung: Hepatitis C wird medikamentös behandelt. Schutz: Hepatitis-C-Infizierte sind von Blut-, Samen und Organspenden ausgeschlossen, Zahnbürsten, Rasierklingen, Nagelscheren, Spritzen nur alleine verwenden, Safer Sex.
Hepatitis C
Übertragung: Hepatitis C wird vorwiegend von Blut zu Blut oder durch den Kontakt mit infiziertem Gewebe (Spritzen oder beim Geschlechtsverkehr) übertragen.
Verlauf: Eine akute Hepatitis C kann sich fünf bis 150 Tage nach einer Infektion entwickeln. Die häufigsten Symptome sind Müdigkeit, Leistungsabfall, Appetitlosigkeit, Übelkeit, rechtsseitige Oberbauchbeschwerden, Gelbsucht. Ein Großteil der Betroffenen zeigt keine oder nur unspezifische Symptome. Bei einer chronischen Infektion werden ständig neue Leberzellen befallen und sterben ab. Dadurch verliert die Leber mit der Zeit ihre Funktionsfähigkeit.
Behandlung: Hepatitis C wird medikamentös behandelt.
Schutz: Hepatitis-C-Infizierte sind von Blut-, Samen und Organspenden ausgeschlossen, Zahnbürsten, Rasierklingen, Nagelscheren, Spritzen nur alleine verwenden, Safer Sex.