Was, wann, wie?

Impfplan für den Herbst: Wer wann impfen sollte

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Corona, Influenza, Pneumokokken. In der kalten Jahreszeit sind viele unangenehme und auch gefährliche Erreger unterwegs. Vor manchen kann man sich mit einer Impfung schützen.

Im Jahr 2023 gab es so viele Fälle von Pneumokokken-Erkrankungen wie noch nie. Das geht aus dem aktuellen Jahresbericht der nationalen Referenzzentrale für Pneumokokken hervor. Auch die Anzahl der Todesfälle ist im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Pneumokokken sind Bakterien, die den Nasen-Rachen-Raum besiedeln. Sie müssen nicht, können aber zu Krankheitssymptomen führen. Pneumokokken können auch gefährliche Krankheiten wie Lungenentzündung, Sepsis oder akute Hirnhautentzündung verursachen.

Übertragen werden sie durch Sprechen, Husten oder Niesen (Tröpfcheninfektion). Gefährlich sind Pneumokokken vor allem dann, wenn das Immunsystem ohnehin geschwächt ist – zum Beispiel nach einer Viruserkrankung oder durch chronische Erkrankungen. Für Säuglinge und Kleinkinder besteht ein erhöhtes Risiko, weil deren Immunsystem allein noch nicht in der Lage ist, eine Pneumokokken-Infektion abzuwehren. Dabei könnte die Krankheit durch eine Impfung verhindert werden. Gegen einen Großteil der 42 Serotypen, die letztes Jahr identifiziert wurden, könnte man sich durch eine Impfung effektiv schützen.

Impfplan für den Herbst: Wer wann impfen sollte
© Getty Images
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Covid-19: Steigende Anzahl an Erkrankungen  

Die vorhergesagte Covid-Welle rollt ebenfalls an – Infektionen mit Sars-CoV-2 sind gerade im Steigen begriffen. Die COVID-19-Impfung wird in Österreich nach wie vor kostenfrei angeboten und ist für Kinder ab dem vollendeten 6. Lebensmonat, Jugendliche und Erwachsene möglich. Die COVID-19-Auffrischungsimpfung wird allen empfohlen, die das Risiko eines möglichen schweren Krankheitsverlaufs reduzieren möchten, besonders aber den Risikogruppen: Menschen ab 60 Jahren, Schwangere, Personen mit bestimmten chronischen Erkrankungen oder geschwächtem Immunsystem, stark Übergewichtige sowie in Gemeinschaftseinrichtungen betreute Personen und Menschen mit intellektuellen oder körperlichen Behinderungen in und außerhalb von Betreuungseinrichtungen.

In den vergangenen Jahren konnte stets eine deutlich erhöhte Aktivität des Virus im Herbst und Winter beobachtet werden. Deshalb sollte die Impfung bevorzugt im Herbst erfolgen. Eine gleichzeitige Impfung gegen COVID-19 und gegen Influenza ist möglich.

Grippe-Impfung: Heuer erstmals gratis   

Auch die Grippe wird in diesem Winter wieder kommen. Vor einer echten Grippe, der gefährlichen Influenza, kann man sich mit der Grippe-Impfung schützen. Dafür ist jetzt der beste Zeitpunkt. Neu ist heuer, dass die Grippe-Impfung für alle gratis ist. Erhältlich ist die Impfung an der Impfaktion teilnehmenden Ordinationen – vorwiegend bei Allgemeinmedizinerinnen und Allgemeinmedizinern sowie Kinderärztinnen und Kinderärzten. Außerdem gibt es Impfaktionen in vielen Betrieben, Alten- und Pflegeheimen. Je nach Bundesland gibt´s den Stich auch in Einrichtungen der Sozialversicherung, in Bezirksverwaltungsbehörden und Magistraten (z. B. in Gesundheitsämtern). In jedem Fall ist der Impfstoff bereits vor Ort an der impfenden Stelle verfügbar.

Mehr Informationen zu allen Impfungen: impfen.gv.at

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Covid-19

Wer soll impfen?
Die COVID-19-Impfung wird in Österreich kostenfrei angeboten und ist für Kinder ab dem vollendeten 6. Lebensmonat, Jugendliche und Erwachsene möglich. Die COVID-19-Auffrischungsimpfung wird allen empfohlen, die das Risiko eines möglichen schweren Krankheitsverlaufs reduzieren möchten, besonders aber ab dem vollendeten 60. Lebensjahr und für Risikopersonen (Schwangere, Personen mit Grunderkrankungen, Übergewichtige oder in Alten- und Pflegeheimen betreute Personen). Grundsätzlich kann jedoch jeder/jede, der/die sich schützen möchte geimpft werden.

Wann und wie oft wird geimpft?
Es ist davon auszugehen, dass Kinder und Erwachsene ab dem vollendeten 5. Lebensjahr mit über 95-prozentiger Wahrscheinlichkeit bereits Viruskontakt durch Impfung und/oder Infektion hatten und daher keine Grundimmunisierung mehr benötigen und daher im immunologischen Sinn grundimmunisiert sind. Daher wird nur mehr eine einmalige Impfung, bevorzugt im Herbst empfohlen. Grundsätzlich sollten die jeweils zur Verfügung stehenden, aktuellen Variantenimpfstoffe verwendet werden. Derzeit verfügbar: Comirnaty Omicron JN.1

Grippe

Wer soll impfen?
Die Influenza-Impfung ist für alle ab dem Alter von 6 Monaten empfohlen, insbesondere für Risikogruppen.

Der beste Zeitpunkt für eine Impfung ist ab Mitte Oktober. Im Öffentlichen Impfprogramm (ÖIP) Influenza sind drei unterschiedliche Impfstoffe verfügbar – für Kinder und Jugendliche ab dem 2. bis zum 18. Geburtstag gibt es einen in Form eines Nasensprays. Für unterschiedliche Altersgruppen sowie Menschen mit Vorerkrankungen stehen unterschiedliche Impfstoffe zur Verfügung, um den bestmöglichen Schutz zu erreichen. Informieren Sie sich bei Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt, welcher Impfstoff für Sie am besten geeignet ist. Die Gratisimpfung gibt es in allen teilnehmenden Ordinationen (Allgemeinmediziner oder Kinderärzten und bei Impfaktionen in vielen Betrieben, Pflege- und Altenheimen).

Pneumokokken

Wer soll impfen?
Gefährdet für eine Pneumokokken-Erkrankung sind vor allem Säuglinge, Kleinkinder, chronisch Kranke und Personen über 60 Jahre. Gefährlich sind Pneumokokken vor allem dann, wenn das Immunsystem ohnehin geschwächt ist – zum Beispiel nach einer Viruserkrankung oder durch chronische Erkrankungen. Für Säuglinge und Kleinkinder besteht ein erhöhtes Risiko, weil deren Immunsystem allein noch nicht in der Lage ist, eine Pneumokokken-Infektion abzuwehren.

Wann und wie oft wird geimpft?Die Impfung für Kinder ist in den ersten beiden Lebensjahren kostenfrei im Rahmen des Kinderimpfprogramms verfügbar. Es sollten insgesamt drei Impfungen im 3., 5. sowie 12.-14. Lebensmonat verabreicht werden. Für gesunde Erwachsene ab dem vollendeten 60. Lebensjahr und für Personen mit erhöhtem Risiko entsprechend früher ist eine zweiteilige Impfung mit einem einjährigen Abstand empfohlen.

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