KP.3.1.1 und XEC

Neue Corona-Varianten: Wie gefährlich sind sie wirklich?

24.09.2024

Österreich hustet, schnupft und fiebert: Corona breitet sich wieder aus.

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In Österreich steigen die Corona-Fallzahlen derzeit deutlich, insbesondere durch die neuen Varianten KP.3 und KP.3.1.1. Experten erwarten auch in diesem Jahr eine Herbstwelle, die jedoch früher als sonst einsetzt. Wie stark ist Covid momentan verbreitet? Was weiß man über die neuen Varianten? Sollte man wieder Maske tragen und sich impfen lassen? Hier sind die wichtigsten Fragen und Antworten: 

Wie verbreitet ist Corona im Moment in Österreich?

Die steigenden Infektionszahlen spiegeln sich im Abwasser-Monitoring wider. Proben aus 48 Kläranlagen, die rund 60 Prozent der österreichischen Bevölkerung abdecken, zeigen seit Anfang Juli einen kontinuierlichen Anstieg der Sars-CoV-2-Belastung. Am stärksten betroffen ist Wien, gefolgt von Kärnten und Tirol. Die wenigsten Fälle gibt es aktuell im Burgenland. 

© https://abwassermonitoring.at/dashboard/

Welche Varianten sind im Umlauf?

Der Hauptgrund für die steigenden Fallzahlen sind neue Varianten von Sars-CoV-2, insbesondere KP.3 und KP.2, mit der Sublinie KP.3.1.1 als dominierende Variante. Rund zwei Drittel der aktuellen Infektionen werden auf diese zurückgeführt. Beide Varianten gehören zur Gruppe der FLiRT-Varianten, die von der JN.1-Variante abstammen, die im letzten Winter in Österreich dominierte. Studien japanischer Wissenschaftler deuten darauf hin, dass diese Varianten deutlich ansteckender sind als frühere.

Auch die neue Variante XEC wird aktuell in den Medien erwähnt und könnte sich laut Experten bald in Europa verbreiten. 

Welche Symptome lösen die aktuellen Varianten aus?

Die Symptome von KP.3.1.1 und XEC ähneln denen früherer Corona-Varianten. Betroffene berichten von:

  • Fieber
  • Schnupfen
  • Husten
  • Halsschmerzen
  • Kopfschmerzen
  • Gliederschmerzen
  • Verlust des Geschmacks- und Geruchssinns

KP.3.1.1. gilt zwar als ansteckender, führt aber nicht zwangsläufig zu schwereren Verläufen.

Sollte ich wieder Maske tragen? 

Wer sich oder andere in öffentlichen Räumen wie Zügen, Geschäften oder Arztpraxen vor einer Ansteckung schützen möchte, ist mit einer FFP2-Maske gut beraten. Damit die Maske jedoch wirklich vor den Viren schützt, ist es wichtig, dass sie richtig sitzt und dicht abschließt.

Sollte ich mich impfen lassen?

Wie bereits im Vorjahr wird Personen ab zwölf Jahren eine Impfung empfohlen, insbesondere Personen ab 60 Jahren und Gesundheitspersonal, die ein erhöhtes Risiko für schwere Verläufe haben. Auf Wunsch können auch Säuglinge und Kinder ab sechs Monaten geimpft werden. Ungeimpfte Personen sind mit einer Impfung gegen die neuen Varianten ausreichend geschützt.

Experten raten allen zu einer Auffrischungsimpfung vor dem Herbst – es gehe dabei nicht nur um den persönlichen Schutz, sondern auch um Solidarität und Rücksicht gegenüber anderen. Personen aus Risikogruppen oder mit einem schwachen Immunsystem sollten sich rechtzeitig impfen lassen, um einer Ansteckung während der Herbstwelle vorzubeugen. Ob eine Impfung ratsam ist, sollte individuell mit dem Hausarzt besprochen werden. Die Impfung ist auch in diesem Jahr kostenlos.

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