Studie beweist
Nörgelnde Frauen kosten Männer Lebenszeit
12.05.2014
Häufige Streitereien können zu einem tödlichen Gesundheitsrisiko werden - vor allem für Männer.
Eigentlich haben wir es immer schon gewusst, jetzt ist es aber auch wissenschaftlich bewiesen: Ewige Nörgeleien schaden der Gesundheit. Eine aktuelle Studie der Universität Kopenhagen, die im "Journal of Epodemiology and Community Health" veröffentlicht wurde, zeigt, dass häufige Streitereien zum einem tödlichen Gesundheitsrisiko werden können. Vor allem für Männer.
Die Untersuchung
Für die Studie wurden die Daten von 9.875 Männern und Frauen im Alter zwischen 36 und 52 Jahren untersucht. Alle Studienteilnehmer mussten zudem Fragen über ihre alltäglichen sozialen Beziehungen beantworten. Die Untersuchung ging über elf Jahre.
Im Laufe der elf Jahre starben vier Prozent der Frauen (196) und sechs Prozent der Männer (226). Die häufigsten Todesursachen neben Krebs waren Herzkrankheiten, Erkrankungen der Leber, Unfälle sowie Selbstmorde. Die Untersuchung brachte auch ein überraschendes Ergebnis: Wer sich in der Beziehung häufiger mit dem Partner streiten musste, besaß ein 50 bis 100 Prozent höheres Sterberisiko gegenüber denjenigen, die sich kaum mit Problemen herumschlagen mussten.
Männer leiden
Vor allem Männer haben laut der Studie mit diesem Problem zu kämpfen. Scheinbar geht dem starken Geschlecht ständiges Nörgeln besonders an die Nieren. Laut den Wissenschaftlern decken sich die Ergebnisse mit denen aus früheren Studien, bei denen herauskam, dass sich besonders bei Männern der Cortisolwert stark erhöht. Cortisol ist das Stresshormon. Bleibt dieser Wert lange erhöht, kann das verschiedene Krankheiten auslösen. dazu gehören beispielsweise Bluthochdruck oder ein geschwächtes Immunsystem. Außerdem neigen Männer dazu, ihre Probleme hinunterzuschlucken, während Frauen mit der besten Freundin über Sorgen und Ärger sprechen.