Warnsignale & Risikofaktoren
Schlaganfall: Gehirn in Gefahr
01.07.2016
In Österreich kommt es im Durchschnitt alle sechs Minuten zu einem Schlaganfall
Schlaganfall – oder Insult – zählt neben Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs zu den häufigsten Todesursachen. Zwar hat die Sterblichkeitsrate in den letzten Jahren deutlich abgenommen, von den Überlebenden bleibt jedoch fast ein Drittel dauerhaft beeinträchtigt. Dabei ließe sich nahezu jeder zweite Schlaganfall durch entsprechende Prävention (gesunder Lebensstil und regelmäßige ärztliche Untersuchungen) verhindern.
Warnsignale ernst nehmen
Vorhofflimmern, ein wichtiges Warnsignal, bleibt oft unbemerkt und wird häufig nicht ernst genommen. Schlägt das Herz nicht mehr gleichmäßig, führt dies zu einem unregelmäßigen Blutfluss und erhöht das Schlaganfallrisiko um das Fünffache. Neben Vorhofflimmern sollte auch die sogenannte „transitorische ischämische Attacke“ (TIA) – oft als „Schlagerl“ bezeichnet – ernst genommen werden. Eine TIA wird durch ein kleines Blutgerinnsel ausgelöst, das sich von selbst wieder auflöst. Daher sind die dadurch verursachten Beschwerden wie Gefühls- oder Sehstörungen nur vorübergehend und dauern von wenigen Minuten bis höchstens 24 Stunden. Das Risiko, danach einen „echten“ Schlaganfall zu bekommen, ist aber sehr hoch.
Rasch handeln
Jeder Schlaganfall ist ein Notfall, denn jede Minute, die verstreicht, sterben Gehirnzellen ab. Besteht Verdacht auf einen Schlaganfall, sollte die Person ehestmöglich in ein Krankenhaus, am besten mit einer speziellen Schlaganfallstation („Stroke Unit“), gebracht werden. Durch entsprechende Prävention sollte es aber gar nicht so weit kommen. Blutverdünnende Medikamente hemmen die Blutgerinnung (Antikoagulation) und schützen vor einem Schlaganfall. Im Gegensatz zu herkömmlichen Blutverdünnern (Vitamin-K-Antagonisten) entfallen bei modernen Mitteln (NOAK) ständige Tests und gegen ein spezielles NOAK gibt es sogar ein Gegenmittel (Antidot), das die Wirkung der Blutverdünnung im Notfall (Unfall) augenblicklich aufhebt. Dank der modernen Mittel lassen sich Blutungen im Hirn um die Hälfte reduzieren.
Schlaganfall aus Sicht der TCM
Hier finden Sie die besten Tipps aus Homöopathie und traditioneller chinesischer Medizin von TCM-Expertin Shi Shun Wen als Unterstützung bei einem Schlaganfall:
Ursache Aus Sicht der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) ist die Ursache eines Insults (Schlaganfall) eine Disharmonie im Herz- und Leber-Meridian. Umstände, die das Risiko begünstigen, sind Bluthochdruck, Arterienverkalkung, hohe Blutfette, hohes Cholesterin, Herzerkrankungen, Zuckerkrankheit, beruflicher und privater Stress und Druck, Nervosität und Aufregung.
Symptome Folgende Beschwerden deuten auf einen Schlaganfall hin: Schwindel, starke Kopfschmerzen, Verspannung und Taubheitsgefühl im Nacken und Armbereich, plötzliche Kraftlosigkeit auf einer Seite des Körpers, Bewegungsstörung, Beschränkung der Bewegung, Verlust von Urteilsvermögen und Bewusstsein, dem Betroffenen wird „schwarz vor Augen“.
Der Puls ist schnell und stark und die Zunge weist eine violette Farbe auf.
Maßnahmen Der Betroffene sollte nicht bewegt werden. Zusätzliche Bewegung verstärkt den Schaden der Blutgefäße. Während des Wartens auf die Rettung drücken Sie fest die Fingerspitzen des Betroffenen.
Vorbeugung Vermeiden Sie Alkohol und Zigaretten. Regelmäßige Bewegung und mehr Gelassenheit sowie Akupunktur sind eine gute Unterstützung.
So hilft Homöopathie