Rubinflecken

Sind kleine, rote Punkte auf der Haut gefährlich?

23.06.2023

Klein, rot - und bedenklich? Wir erklären, was es mit den sogenannten Rubinflecken auf sich hat.

Zur Vollversion des Artikels
© Getty Images
Zur Vollversion des Artikels

Kleine rote Pünktchen auf der Haut, die vorher noch nicht da waren. Für viele treten die Rubinflecken vor allem mit dem Alter auf dem Oberkörper auf. Mediziner benutzen den Fachbegriff tardive oder eruptive Hämangiome, gegenüber ihren Patienten auch oft Kirschangiome, der intensiven roten Färbung wegen.

Was sind Rubinflecken?

Hinter den sichtbaren Hautveränderungen stecken Gefäßerweiterungen unter der Haut. Typischerweise zeigen sie sich im Frühstadium als flache, rote, kleine Punkte, weshalb sie manchmal auch als "Rubinflecken“ bezeichnet werden. Mit der Zeit sammelt sich in den Gefäßschlingen mehr Blut, weshalb die Hämangiome größer und dicker werden können, und sich zu einer Art Knötchen entwickeln. Fertig entwickelt haben die Punkte in der Regel einen Durchmesser von vier Millimetern und sind deutlich dunkler als zu Beginn.

© Getty Images

Ursachen für solche roten Punkte

Eine Neigung zur Gefäßerweiterung ist genetisch veranlagt. Zum Ausbruch kommt es meist erst im Erwachsenenalter, für viele erst ab etwa Mitte 30. Frauen sind häufiger von den roten Punkten betroffen als Männer, weshalb einige Experten vermuten, dass es für die Blutschwämmchen auch hormonelle Ursachen geben könnte. Da mit den Jahren tendenziell mehr Punkte dazukommen, werden die Ausbrüche auch senile Hämangiome, sprich Altersblutschwämmchen, genannt. 

Sind eruptive Hämangiome gefährlich?

Außer ihrer roten Signalfarbe sind eruptive Hämangiome völlig harmlos. Somit unterscheiden sie sich von herkömmlichen Muttermalen, die man regelmäßig beim Hautarzt kontrollieren muss. Ein Nachteil ist jedoch, dass man sich durchaus an den roten Altersschwämmchen durch ihre zunehmend erhabene Oberfläche verletzen kann, und die Haut an der Stelle aufkratzt. 

Wen die sichtbaren Knötchen aus kosmetischen Gründen stören, könne diese allerdings bei einem Hautarzt samt Laser entfernen. Die Behandlung dauert pro Stelle nur wenige Sekunden und wird von Patienten als schmerzlos beschrieben.

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel