Die Darmspiegelung (Koloskopie) ist sicher nicht die angenehmste Untersuchung, aber sie spielt bei der Darmkrebsvorsorge eine wichtige Rolle und kann Leben retten. Außerdem klingt die Untersuchung schlimmer als sie ist, denn eigentlich läuft sie völlig schmerzfrei ab.
7 Darmkrebs-Fakten
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Wer ist gefährdet?
Vor allem bei Menschen ab 60 Jahren tritt Darmkrebs vermehrt auf, darum sollte man ab 50 Jahren zur Vorsorge gehen. Menschen mit familiärer Vorbelastung zählen ebenso zur Risikogruppe. Auch Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen und Diabetes Typ 2 sollten regelmäßig zur Darmkrebs-Vorsorge.
Wie bemerkt man Darmkrebs?
Im Frühstadium zeigt Darmkrebs keine Symptome. Der Tumor kann über viele Jahre wachsen, ohne dass Beschwerden auftreten. Erste Anzeichen wie Bauchschmerzen, Verstopfung oder Durchfall werden oft als harmlos eingestuft. Erst im späteren Stadium kommt es zu stärkeren Schmerzen und Blut im Stuhl.
Ab wann soll man zur Vorsorge?
Wenn Frauen und Männer ab dem 50. Lebensjahr alle 7-10 Jahre eine Darmspiegelung durchführen ließen, könnten mögliche Polypen sofort erkannt und abgetragen werden und dadurch die Entstehung von Darmkrebs vermieden werden.
Tut eine Darmspiegelung weh?
Nein! Eine Darmspiegelung ist zwar ein bisschen unangenehm, tut aber nicht weh. Der verwendete Schlauch ist sehr dünn. Wer sich vor der Untersuchung fürchtet, kann sich ein Beruhigungsmittel geben lassen.
Wie wird Darmkrebs behandelt?
Meistens wird der Tumor bei einer Operation entfernt. Auch Polypen, die gutartigen Vorstadien der Tumore, werden meist abgetragen. Bei größeren Tumoren kann zusätzlich eine Chemotherapie zum Einsatz kommen.
Wie sind die Heilungschancen bei Darmkrebs?
Wird Darmkrebs in einem frühen Stadium entdeckt, sind die Heilungschancen gut. Je später der Tumor gefunden wird, umso mehr sinken die Heilungs- und Überlebenschancen. Haben sich bereits Metastasen gebildet, verläuft die Krankheit häufig tödlich. Darum ist Früherkennung sehr wichtig!
Wie kann man Darmkrebs vorbeugen?
Ein gesunder Lebensstil senkt das Risiko an Darmkrebs zu erkranken. Viel Bewegung, wenig Alkohol und Nikotin, wenig rotes Fleisch und tierische Fette sowie eine ballaststoffreiche Ernährung halten den Darm gesund.
Was passiert bei der Koloskopie?
Das Koloskop ist ein schlauchartiges Gerät, mit dem der Arzt die Darmschleimhaut untersuchen kann. Es ist etwa 1,2 Zentimeter dick und verfügt über eine Lichtquelle und eine Kamera. Zusätzlich ist der Schlauch mit winzigen Zangen oder Schlingen ausgestattet, die es ermöglichen, während der Untersuchung kleine Gewebeproben zu entnehmen oder Darmpolypen gleich abzutragen.
Viele Menschen fürchten sich vor der Untersuchung, weil sie Schmerzen oder Komplikationen befürchten. Im Normalfall ist die Untersuchung zwar unangenehm aber sie verursacht keine Schmerzen und ist für den Körper nicht belastend.
Dieses Essen senkt ds Darmkrebsrisiko:
Richige Ernährung senkt Darmkrebsrisiko
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1. Wenig rotes Fleisch
Rotes Fleisch schädigt die Darmschleimhaut. Zum einen wegen der enthaltenen gesättigten Fettsäuren und des hohen Fettanteils. Zum anderen spielt auch die Zubereitungsart eine wichtige Rolle. Beim starken Erhitzen oder Räuchern entstehen sogenannte polyzyklische Kohlenwasserstoffe und aromatische Amine, die krebserregend sind. Essen Sie möglichst wenig rotes Fleisch.
2. Kein stark gebräuntes Fleisch
Auch gegrilltes und stark gebräuntes Fleisch ist nicht gesund. Schneiden Sie dunkle Ränder am besten ab. Stark gebräunte Bratenrückstände in der Pfanne sollten nicht für die Sauce weiterverwendet werden.
3. Obst und Gemüse: Zugreifen!
Bei Obst und Gemüse dürfen Sie nach Herzenslust schlemmen. Damit können Sie Ihr Darmkrebsrisiko sogar um mehr als 50 Prozent senken. Die Empfehlung liegt bei 5 Portionen Obst oder Gemüse am Tag. Einen einzelnen Wirkstoff gibt es nicht, es kommt auf die Mischung an!
4. Ballaststoffe
Kartoffeln, Vollkornbrot, Hülsenfrüchte und Kohl tun dem Darm gut. 600 bis 800 Gramm von Lebensmitteln mit einem hohen Ballaststoffanteil sollten Sie pro Tag zu sich nehmen.
5. Folsäure
Bei mangelnder Versorgung mit Folsäure steigt das Darmkrebsrisiko. Folsäure ist in Getreide, grünem Gemüse, Hülsenfrüchten, Eiern, Käse, Sojabohnen und Geflügel zu finden.
6. Kalzium
Auch Kalzium senkt das Darmkrebsrisiko. Bis zu drei Portionen Milch, Joghurt oder Käse sollten es täglich sein.
7. Vitamin D
Das Sonnenvitamin spielt auch eine Rolle. Regelmäßige Spaziergänge an der frischen Luft, helfen dabei, den Speicher aufzufüllen.
8. Wenig Alkohol
Alkohol erhöht das Darmkrebsrisiko und auch Zigaretten und Übergewicht sind Risikofaktoren. Stark übergewichtige Menschen haben ein doppelt so hohes Risiko an Darmkrebs zu erkranken.
9. Sport und Bewegung
Eine halbe Stunde intensive körperliche Aktivität senkt das Krebsrisiko.