Die warmen Temperaturen locken ins Freie, aber vergessen Sie den Sonnenschutz nicht.
Endlich Sonne! Nach den verregneten Tagen zieht es alle ins Freie. An Sonnenschutz denken jetzt nur die Wenigsten. Dabei ist die Sonne auch im Mai schon gefährlich. Wir sagen Ihnen, welche Hautstellen Sie besonders gut schützen sollten, denn jeder Sonnenbrand
erhöht das Hautkrebsrisiko
.
Nach der düsteren Jahreszeit sehnen wir uns nach Sonne. Gehen Sie es aber bitte langsam an, denn die blasse Haut muss sich erst an die Sonnenstrahlen gewöhnen. Jetzt ist die Haut nämlich besonders empfindlich und kann schnell verbrennen. Sonnenbrände führen zu einer schnelleren Hautalterung
und steigern das Hautkrebsrisiko
enorm.
Richtig eincremen
Alle unbedeckten Hautstellen müssen vor der Sonne geschützt werden. Schmieren Sie sich mit Sonnenschutzmittel mit einem Lichtschutzfaktor von mindestens 20 ein. Besonders exponierte Stellen des Körpers, die sogenannten Sonnen-Terrassen bieten die größte Angriffsfläche für die Strahlen. Diese gefährdeten Stellen sind: die unbehaarte Kopfhaut sowie der Scheitel, die Nase, die empfindlichen Augenpartien, aber auch die Schultern, das Dekolleté sowie der Fußrücken. Diese Hautpartien sollten besonders dick eingecremt werden.
Eincremen allein reicht nicht
Halten Sie sich am besten im Schatten auf und tragen Sie schützende Kleidung. Vor allem der Kopf sollte mit einem Sonnenhut geschützt werden. Bei allen Aktivitäten im Freien ist es wichtig, dass Sie sich immer wieder eincremen, da der Schutzfilm durchs Schwitzen verloren geht.
ABC-Regel
Beachten Sie die ABC-Regel: Ausweichen, Bekleiden, Cremen. Generell sollten Sie die Mittagssonne zwischen 11 und 15 Uhr meiden, da hier die Sonneneinstrahlung am stärksten ist.
Sonnen-Mythen unter der Lupe
1/10
1. Auch hinter der Scheibe droht Sonnenbrand
Stimmt! Wer im Büro oder im Auto in der Sonne sitzt denkt nicht an Sonnencreme. Sollte er aber! Denn UV-Licht dringt auch durch Glas hundurch. Nur die aggressive UV-B-Strahlung wird von der Glasscheibe gefiltert. UV-A-Strahlen kommen durch die Scheibe durch und auch die können die Haut verbrennen.
2. Mit hohem Lichtschutzfaktor wird man nicht braun
Stimmt nicht! Auch Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor lässt einen kleinen Teil der UV-Strahlen durch, welche die Melaninbildung anregen, wodurch die Bräune entsteht. Je langsamer sich die Haut an die Sonne gewöhnt, umso mehr Zeit bleibt ihr, den körpereigenen Schutz aufzubauen. Nicht vergessen! Langsam und schonend bräunen bedeutet auch hautgesünder bräunen.
3. Nach einer Woche Strandurlaub hat sich die Haut an die Sonne gewöhnt
Stimmt nicht! Die Haut hat erst nach etwa drei Wochen einen Eigenschutz aufgebaut, der etwa einem Lichtschutzfaktor von 12 entspricht. Also den ganzen Urlaub lang Sonnencreme verwenden!
4. Im Schatten bin ich geschützt
Stimmt nicht! Man bräunt und rötet im Schatten zwar langsamer (und somit auch gesünder), aber auch im Schatten erreichen etwa 50 % der UV-Strahlen die Haut, denn Wasser und Sand reflektieren diese Strahlen. Auch im Schatten nicht aufs Einschmieren vergessen!
5. Wenn man sich öfter einschmiert, kann man länger in der Sonne bleiben
Stimmt nicht! Man kann die Schutzzeit pro Tag optimieren, indem man immer wieder nachcremt (etwa alle 2 Stunden). Sonnenschutz wird durch Wasser und Schweiss abgewaschen, daher ist regelmässiges Nachcremen empfehlenswert. Aber die Schutzzeit pro Tag kann nicht verlängert werden.
6. UV-A-Strahlung schadet nicht
Stimmt nicht! Zwar gilt UV-B-Strahlung als schädlicher, doch auch UV-A-Strahlen können die Haut verbrennen.
7. Ohne Sonnenbrand ist alles ok
Stimmt nicht! Auch ohne Sonnenbrand schadet übermäßiger Sonnenkonsum der Haut. Langfristig kann Hautkrebs die Folge sein. Lange bevor ein Sonnenbrand sichtbar ist, wird die Haut bereits massiv geschädigt. Vorzeitige Alterung und Trockenheit ist die Folge. Also nie auf Sonnenschutz verzichten!
8. Dunkle Typen bekommen keinen Sonnenbrand
Stimmt nicht! Dunkle Typen haben zwar einen höheren Eigenschutz, müssen sich aber wie alle andere Hauttypen vor zu starker Sonneneinstrahlung schützen. Allerdings können sie mit dem gleichen Lichtschutzfaktor länger in der Sonne bleiben als hellere Hauttypen.
9. Im Wasser ist man sicher
Stimmt nicht! Hier ist die Sonne sogar besonders gefährlich. Viele Lichtstrahlen (wie UV-Strahlen) gehen auch durch das Wasser. Da die Haut beim Schwimmen gekühlt wird, merkt man die Sonne erst, nachdem es meist zu spät ist.
10. Kleidung schützt vor der Sonne
Stimmt teilweise! Bestimmte UV-Strahlen dringen auch durch Textilien hindurch, insbesondere bei luftiger Sommerkleidung Bei spezieller "Sonnenschutz-Kleidung" dagegen sind die Textilien auch mit Lichtschutzsubstanzen imprägniert.