Vorbeugen
Hygiene. Ein vielfach diskutiertes Thema sind übertriebene Hygienemaßnahmen in den ersten ein bis zwei Lebensjahren, die zu einer Verstärkung von allergischen Reaktionen führen. Eine gesunde und natürliche Auseinandersetzung des Immunsystems mit den umgebenden Proteinen und dem Mikrobiom scheinen eine natürliche protektive Grundlage zur Vermeidung von Allergien zu sein. Bei bestehender Allergie sollte in erster Linie der Kontakt mit dem jeweiligen Allergen vermieden werden. Spezielle Präparate beugen einer Reaktion vor – sie verhindern die Ausschüttung allergiebeteiligter Substanzen (Allergiemediatoren).
Akutbehandlung
Antiallergika. Kommt es dennoch zum Allergenkontakt und zu akut auftretenden Allergiesymptomen, helfen sogenannte Antiallergika. Ein Antiallergikum ist ein Medikament, das die Symptome einer allergischen Reaktion lindert oder sogar völlig beseitigt. Diese Medikamentengruppe kann oral verabreicht werden. Ebenso stehen für diverse Reaktionen auch lokale Präparate zur Verfügung – Augentropfen, Nasentropfen, Cremen und Inhalationssprays bei allergisch bedingtem Asthma bronchiale.
Desensibilisierung
Spritzenkur. Bei der Desensibilisierung versucht man, beim Immunsystem durch laufende Präsentierung des Allergens, in niedriger Dosis, eine andere Immunantwort zu induzieren und andere Antikörper, die schon im Vorfeld Allergene binden können, zu bilden. Leider bietet auch die Desensibilisierung keinen 100-prozentigen Schutz, aber eine wesentliche Verbesserung der Symptome.