Was tun gegen Grippe?

So schützen Sie sich vor der Grippewelle

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In Österreich grassiert derzeit das akute Grippe-Fieber. Wie Sie sich jetzt noch schützen können.

Die Nase rinnt, der Hals kratzt – und dann noch der lästige Schüttelfrost. Kennt man alles. Schließlich ist gerade Winter. Und nach ein paar Tagen Schonung ist der Spuk dann ja auch wieder vorbei. Meistens zumindest. Immerhin übersteht kaum einer von uns die kalte Jahreszeit, ohne sich zumindest einmal eine handfeste Erkältung einzufangen. Treten die klassischen Anzeichen allerdings sehr abrupt auf und gehen Hand in Hand mit hohem Fieber, ist Vorsicht geboten. Dann nämlich könnten Sie sich eine echte Influenza eingefangen haben. Und mit der ist keinesfalls zu spaßen. 1.200 Menschen in Österreich sterben jedes Jahr daran!

Grippewelle auf dem Höhepunkt
Vergangene Woche gab es allein in Wien rund 12.700 Neuerkrankungen, davor waren es noch 10.300. Die Ärzte schlagen Alarm. Ab 10.000 spricht man offiziell von einer Grippewelle. Besonders betroffen sind Menschen mit einem schwachen Immunsystem, chronisch Kranke etwa, ältere Menschen, aber auch Kinder, Diabetiker und Schwangere.

Natürliche Immun-Booster 1/5
Hühnersuppe
Das A und O bei Erkältungen und Grippe: Hühnersuppe enthält  viele Vitamine, Eisen und Zink und kräftig dadurch das Immunsystem. Suppe versorgt den Körper mit viel Flüssigkeit und wärmt von innen. Zudem blockiert sie bestimmte weiße Blutkörperchen, die Entzündungen der Schleimhäute auslösen können.

Erkältung oder echte Grippe?
Doch woran erkennt man sie nun wirklich genau, die echte Influenza? Schnupfen, Husten und Gliederschmerzen sind klassisch sowohl für den grippalen Infekt als auch für die echte Grippe. Im Gegensatz zur vergleichsweise harmlosen Erkältung treten die Symptome aber nicht schleichend auf und steigern sich langsam, sondern überfallen uns plötzlich und ohne jede Vorwarnung. Das Fieber kann bei Erwachsenen bis auf 40 Grad steigen. Die Betroffenen fühlen sich ständig müde und schlapp. Die Muskeln schmerzen, jede Bewegung wird zur Qual.

Sollten Sie diese Symptome an sich oder Ihren Familienangehörigen entdecken (20 Prozent der Grippe-Opfer sind jedes Jahr Kinder!), ist es höchste Zeit für einen Arztbesuch. Verschreibungspflichtige antivirale Medikamente helfen, die Grippe in den Griff zu bekommen. Doch Achtung: Entscheidend ist, dass sie möglichst früh nach Auftauchen der Symptome eingenommen werden. Nur so können Dauer und Verlauf der Krankheit positiv beeinflusst werden. Hausmittel aus Omas Trickkiste wie Hühnersuppe und Zitrusfrüchte können den Behandlungserfolg unterstützen.

Grippe oder Erkältung? 1/7
Akut
Im Gegensatz zur Erkältung tritt die Grippe plötzlich und heftig auf. Alarmzeichen: starker Schüttelfrost.

Bettruhe ist Pflicht
Eines ist allerdings klar: Um die Bettruhe kommen Sie in keinem Fall herum. Zumindest sieben Tage, nicht selten auch doppelt so lange, dauert eine echte Influenza. Manche fühlen sich noch Wochen danach schlapp und ausgepowert. Für übertriebenen Job-Ehrgeiz („Ohne mich geht gar nichts, ich gehe trotzdem schon früher wieder ins Büro.“) ist jetzt der falsche Zeitpunkt. Denn wer die Grippe nicht ordentlich auskuriert, riskiert nicht nur schwere Folgeerkrankungen an Herzmuskeln, sondern läuft auch Gefahr, mit ein paar Niesern gleich das ganze Büro anzustecken. Dringender Rat der Experten deshalb: Auch wenn der Chef drängt, die Gesundheit geht vor. Verlassen Sie nicht zu früh das Bett!

Stärken Sie Ihr Immunsystem
Fragt sich nun noch, was können Sie tun, um erst gar nicht in den zweifelhaften Genuss der Influenza zu kommen? Wenn schon die Impfung nicht gewirkt hat, kann man den Viren überhaupt irgendwie entkommen? Die eindeutige Antwort: Jein. Ein hundertprozentiger Grippeschutz ist nicht möglich. Dafür müssten Sie die nächsten Tage und Wochen schon völlig abgeschottet von der Umwelt verbringen.

Ganz dem Schicksal überlassen müssen Sie die Erkrankung dann aber doch nicht. Stärken Sie Ihr Immunsystem mit Vitamin-C-reicher Ernährung, mit Zink , machen Sie Sport und lüften Sie regelmäßig durch, insbesondere wenn Sie in einem Großraumbüro sitzen. Auch im zwischenmenschlichen Umgang ist jetzt Vorsicht geboten. Denn laut Experten zählen sozial aktive Menschen überdurchschnittlich oft zu den Grippeopfern. Verschieben Sie das eifrige Händeschütteln und die Begrüßungsbussis lieber auf den Frühling. Nicht nur Ihre eigene Gesundheit wird‘s Ihnen danken, auch Ihre Mitmenschen.

Acht Fragen zur Grippe 1/8
1. Wie wird die Grippe übertragen?

Influenza-Viren werden durch kleinste Tröpfchen, etwa beim Reden, Husten oder Niesen, übertragen. Mit der eingeatmeten Luft gelangen sie bis in die Bronchien, wo sie sich in den Schleimhautzellen festsetzen und schnell vermehren. Auch durch direkten Kontakt mit virushaltigem Schleim, zum Beispiel verunreinigte Gegenstände, oder Klimaanlagen kann man sich infizieren. Influenza-Viren sind hochansteckend, daher lösen bereits geringe Virusmengen eine Infektion aus.
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