Halsweh

Was tun, wenn der Hals schmerzt

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Die meisten 
Erwachsenen werden 
erkältungsbedingt zwei- bis dreimal pro Jahr von Halsschmerzen geplagt.

Die Kehle fühlt sich rau und trocken an, es kratzt und das Schlucken wird beschwerlich: Halsschmerzen haben wieder Saison. Oft folgen Schluckbeschwerden, eine belegte Stimme, Heiserkeit und Schmerzen im Rachen, begleitet von grippeähnlichen Beschwerden wie Kopfschmerzen, Husten und erhöhter Temperatur. Halsschmerzen sind nicht nur unangenehm, sondern können auch eine herannahende Erkältung ankündigen.

Hausmittel gegen Halsschmerzen 1/7
Viel Trinken!

Flüssigkeit hält die Schleimhäute feucht, wodurch sich Erkältungsviren nicht so leicht vermehren können. Empfehlenswert sind Kräutertees, zum Beispiel aus Thymian, Salbei, Kamille oder Malve. Sie wirken keimhemmend, entzündungsdämmend und abschwellend.

Unterschiedliche Auslöser
Je nachdem, wo die Schmerzen auftreten, kann man auf den Auslöser rückschließen. Virale Erkältungen betreffen meist den Rachen, während Bakterien eine Entzündung der Mandeln verursachen können. Ist die Luftröhre betroffen, kann das ein Hinweis auf eine Grippe sein. Durch eine Überbelastung, wie lautes Schreien, werden die Stimmbänder angegriffen. Wenn der Kehlkopf schmerzt, kann das auch auf eine allergische Reaktion hindeuten oder die Folge von übermäßigem Zigarettenrauch, giftigen Dämpfen, Staub oder Trockenheit der Atemluft sein. Hinter den meisten Halsschmerzen steckt jedoch eine virusbedingte Rachenentzündung.

Behandlung
Bei einer leichten Erkältung mit Halsschmerzen oder leichten Halsschmerzen ohne Fieber reicht es meist, auf einfache Hausmittel oder rezeptfrei erhältliche Halsschmerzmittel aus der Apotheke zurückzugreifen.

Ab zum Arzt!
Wenn mit den Halsschmerzen keine allgemeinen Erkältungssymptome verbunden sind oder sich die Beschwerden nicht nach wenigen Tagen wieder bessern, sollte Ursachensuche betrieben werden. Suchen Sie Ihren Arzt auf, um abklären zu lassen, ob sich eine ernstere Erkrankung, wie beispielsweise Scharlach, Pfeiffersches Drüsenfieber oder eine Schilddrüsenerkrankung hinter den Schmerzen verbirgt.

Auch wenn die Schmerzen länger als drei Tage andauern, Fieber auftritt, die Beschwerden mit Atemnot, Atem- und Schluckschwierigkeiten verbunden sind, die Lymphknoten stark geschwollen sind und es schwer fällt, den Mund weit zu öffnen, empfiehlt sich ein Arztbesuch. Auch bei Halsschmerzen, die sehr häufig auftreten (bei Erwachsenen mehr als viermal pro Jahr), wenn Hausmittel nicht wirken, zusätzlich Hautausschlag im Gesicht oder am Körper auftritt und sich die Zunge verfärbt, ist ein Arztbesuch empfehlenswert.

Vorbeugen statt heilen!
Zwar steckt hinter Halsschmerzen oft keine ernst zu nehmende Erkrankung, dennoch sind sie nicht weniger unangenehm. Um Halsschmerzen effektiv vorzubeugen, empfiehlt es sich, auf ein starkes Immunsystem zu achten. Es schützt uns vor Krankheitserregern wie Bakterien oder Viren. Besonders wichtig ist die Versorgung des Körpers mit ausreichend Vitaminen und Nährstoffen: Obst und Gemüse sollten daher mehrmals täglich auf dem Speiseplan stehen, Genussmittel wie Kaffee, Schokolade und Alkohol sollten nur in Maßen konsumiert werden. Vor allem im Winter tragen regelmäßige Saunabesuche und Bewegung an der frischen Luft außerdem zur Stärkung des Immunsystems bei.

Warnsignale: Verschleppte Erkältung 1/4
Plötzliche Kurzatmigkeit
Eine verschleppte Erkältung kann besonders gefährlich werden, wenn die Erreger das Herz erreichen. Entzündet sich der Herzmuskel, kann eine größere körperliche Belastung (wie Sport) tödlich enden - es drohen Herzschwäche und Herzversagen. Bei diesen Symptomen sollten Sie einen Arzt aufsuchen: Herzrasen, starke Muskelschmerzen. außergewöhnliche Kurzatmigkeit. Reagieren Sie bereits auf kleine Anstrengungen mit Atemnot oder einem unregelmäßigen Herzschlag, sollten Sie sich sofort durchchecken lassen.
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