Jennifer Lopez ist nicht nur bekannt für ihre Singkünste, sondern auch für ihren jugendlichen Teint. Vor Kurzem hat sie ihr Beautygeheimnis für strahlend schöne Haut verraten. Was wir vom Hollywood-Star lernen können.
Sie ist für ihren jugendlichen Glow bekannt. Die 53-jährige Jennifer Lopez ist zwar nicht ganz faltenfrei, wie ein Filter-Fail in einem TikTok-Video kürzlich beweist: Für einen kurzen Moment sind einige Fältchen auf der sonst glatten Haut zu erkennen. Dennoch sieht J.Lo für ihr Alter grandios aus. Kürzlich verriet der Superstar sein Beautygeheimnis Nummer eins.
Simpler Trick
Um ihr jugendliches Aussehen zu bewahren, verlässt Jennifer Lopez das Haus nie ohne Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor. Auf diese Weise wirkt sie der lichtbedingten Hautalterung entgegen und verhindert Pigmentflecken.
Sonnenschutz
Verantwortlich für eine vorzeitige Hautalterung sowie für die Entstehung von Hautkrebs sind UVA-Strahlen. Sie dringen tiefer in die Haut ein als UVB-Strahlen, die Sonnenbrand verursachen und die Erbsubstanz (DNS) der Haut schädigen können. Schützen kann man sich vor UV-Strahlung laut der Broschüre „Sonne ohne Reue“ der Österreichischen Krebshilfe (erhältlich unter sonneohnereue.at) von Mai bis September mit einer Kopfbedeckung und Kleidung aus dicht gewebten Materialien sowie durch die korrekte Anwendung von Sonenschutzpräparaten.
In den sonnigen Monaten ist die UV-Strahlung besonders intensiv, daher sollte man sich von 11 bis 15 Uhr möglichst im Schatten aufhalten. Dass man im Schatten keinen Sonnenbrand kriegen kann, ist jedoch ein Trugschluss. Ist es bewölkt, können dennoch die UV-Strahlen die Haut erreichen, sie schneller altern lassen und für tiefe Falten sowie Feuchtigkeitsverlust sorgen.
Die Haut im Sommer optimal schützen.
Anwendungsfehler
Vorsicht, laut Pharmazeutin Mag. Jing Hu von der Adler Apotheke können beim Einkaufen, bei der Lagerung sowie beim Auftragen von Sonnencreme Fehler passieren, die den Schutz reduzieren:
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Alte Mittel
Benutzt man beispielsweise ein bereits geöffnetes Sonnenschutzmittel vom Vorjahr, sei das laut der Expertin suboptimal. „Ist das Sonnenschutzprodukt angebrochen, beginnt nach dem Kontakt mit Sauerstoff ein Prozess der Oxidation und dieser Vorgang führt dazu, dass sich die Inhaltsstoffe verändern“, so die Apothekerin. Infolgedessen könne die Schutzfunktion des Mittels nicht mehr konstant aufrechterhalten werden. Habe man die Sonnencreme noch dazu hohen Temperaturen und Feuchtigkeit ausgesetzt, etwa im geschlossenen Auto oder im Badezimmerschrank, besteht ebenfalls das Risiko, dass die Wirkung bereits nachgelassen hat. Es können sich sogar giftige Substanzen gebildet haben.
Laut der Pharmazeutin sollte man daher das Dosen-Symbol auf dem Fläschchen beachten. Das zeigt die Verwendungsdauer an: „Steht dort beispielsweise ‚12 M‘, heißt das, es ist 12 Monate nutzbar“, so Mag. Hu. Anhand des Geruchs kann man ebenfalls erkennen, ob die Sonnencreme brauchbar ist: „Alte Creme riecht meist ranzig.“ Die Pharmazeutin empfiehlt daher, am besten mit einem wasserfesten Stift auf die Flasche zu schreiben, wann sie geöffnet wurde. „Das machen wir auch mit jedem geöffneten Produkt in der Apotheke“, verrät sie. Im Auto könne man etwa Sonnenschutzmittel (oder Medikamente) unter den Vordersitzen oder in Isoliertaschen aufbewahren.
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Richtige Menge
Beim Auftrag zu sparen, sei ein weiterer Fehler. Pro Quadratzentimeter Haut sollte man zwei Milligramm (mg) Sonnencreme verwenden. Rechnet man das auf die gesamte Hautoberfläche hoch, entspricht das der Menge von 6 Teelöffeln (TL): 1 TL für das Gesicht, 1 TL für die Arme, 1 TL für den Oberkörper, 1 TL für den Rücken sowie je 1 TL für jedes Bein.
Nachcremen ist spätestens alle zwei Stunden erforderlich. Vor allem nach dem Baden sollte man sich sofort trocknen, denn die Wassertropfen können die Strahlen der Sonne verstärken. Nach dem Abtrocknen trägt man den Sonnenschutz am besten sofort noch einmal auf, um die Schutzzeit zu erhalten. Schwitzt man viel, sollte man zur Aufrechterhaltung des Schutzes das Mittel ebenfalls mehrfach auftragen. Und nicht vergessen: Die Lippen sind äußerst zart, empfindlich und besonders häufig den Strahlen der Sonne ausgesetzt – sie benötigen ebenfalls Sonnenschutz.
Der Sonnenschutz sollte je nach Hauttyp gewählt werden.
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Hauttypbestimmung
Der Lichtschutzfaktor (LSF) ist ein weiterer Aspekt, der im Zusammenhang mit Sonnenschutz unbedingt zu beachten ist. Im englischen Sprachraum wird er SPF (Sun-Protection-Factor) genannt. „Dieser Faktor gibt an, wie viel länger man sich im Vergleich zum ungeschützten Zustand der Sonne aussetzen kann, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen. Das heißt, eine Person mit 20 Minuten Eigenschutzzeit kann nach dem einmaligen Auftragen einer Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 20 zwanzigmal länger in der Sonne bleiben (d.h. 20 Min. x 20 = 6 Stunden und 40 Minuten). Die Eigenschutzzeit ist abhängig vom Hauttyp. Sehr helle Haut (nordischer Typ) ist besonders sensibel, ihre Eigenschutzzeit beträgt nur drei bis fünf Minuten. Daher sollten sie zu Sonnenschutz mit höchstem Lichtschutzfaktor (50+) greifen. Am besten vertragen wird die Sonne vom mediterranen (EZ: bis 60 Min.), dunklen (EZ: bis 90 Min.) und schwarzen Hauttyp (EZ: bis 90 Min.). Diese Hauttypen kommen mit LSF 20 aus.
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Schlechter geschützt
Kinderhaut muss besonders vor der Sonne geschützt werden. Sie ist dünner, verfügt über keinen Eigenschutz und kann Schäden schwer reparieren. Aus diesem Grund wird für die Kleinen ein Lichtschutzfaktor/LSF 50 oder 50+ empfohlen. Für Babys sowie Kleinkinder unter einem Jahr ist der beste Schutz jedoch Schatten und Kleidung! Sie sollten grundsätzlich niemals der direkten Sonne ausgesetzt werden. Achtzig Prozent aller Sonnenschäden entstehen bereits in der Kindheit und vergrößern die Hautkrebsgefahr bei Erwachsenen.
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- Vorsicht bei bestimmten Arzneien
Nehmen Sie Medikamente, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, ob Sie besser die Sonne meiden sollten. Manche Mittel wie beispielsweise Antibiotika, Antidepressiva, Diuretika (entwässernde Mittel), manche entzündungshemmende Arzneimittel, einige Antiallergika, einige Chemotherapeutika, manche Hormonpräparate, Mittel zur Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, aber auch Phytopharmaka wie Johanniskraut und einige Salben können in Verbindung mit Sonnenlicht photoallergische Reaktionen verursachen. Darunter versteht man Lichtempfindlichkeitsreaktionen wie starke Rötungen, Blasenbildung, Ausschlag etc. – ausgelöst durch UVA-Strahlung.
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Anti-Aging-Effekt
„Ein gutes Sonnenpräparat aus der Apotheke ist auch ein Anti-Aging-Mittel. „Denn die Spannkraft der Haut bleibt damit erhalten, da das körpereigene Kollagen nicht geschädigt wird“, expliziert Mag. Hu. Vermutlich verwendet Jennifer Lopez ein Mittel mit UVA- sowie UVB-Schutz. Damit verhindert man Falten und Pigmentflecken, die uns optisch älter aussehen lassen. In der Apotheke gibt es außerdem speziellen Sonnenschutz für besondere Bedürfnisse, wie etwa empfindliche, allergische oder zu Akne neigende Haut. Am besten lässt man sich von Apotheker:innen oder Ärzt:innen beraten!
Krebs-Prävention
Schützt man sich vor extremer, intensiver UV-Strahlung und vermeidet man Sonnenbrände, senkt man damit auch das Risiko für Hautkrebs. Der Hauptrisikofaktor für die meisten Hautkrebstypen ist lange und intensive Sonnenlicht-Exposition. Ist man von Hautkrebs betroffen, und die Krankheit wird frühzeitig erkannt, ist meist eine vollständige chirurgische Entfernung der verdächtigen Hautveränderung möglich. Daher sollte man sich einmal jährlich von Hautärzt:innen von Kopf bis Fuß untersuchen lassen und zweimal im Jahr die Haut selbst auf Veränderungen überprüfen. Wie die Selbstuntersuchung erfolgen soll, erfahren Sie unter: www.sonneohnereue.at/haut-check/selbstuntersuchung.