Riskanter Wärmespender

Wie gesund ist die Sonne?

06.06.2014

Sonne steht für Lebensfreude und gute Laune – aber auch für Falten und Hautkrebs. Wie viel Sonne ist gesund?

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Eines steht fest: Stundenlanges „In-der-Sonne-Brutzeln“ ist absolut Out. Denn der Bratwurst-Style ist nicht nur unschön, sondern auch extrem gefährlich. Vorzeitige Hautalterung, Pigmentstörungen, Verbrennungen und nicht zuletzt Hautkrebs können die Folge sein. Vor allem zwischen 11 Uhr und 15 Uhr sollte die Sonne gemieden werden, denn da ist die UV-Belastung am höchsten. „Wer diese Zeit in der Sonne meidet, bekommt 75 Prozent der schädlichen Strahlung gar nicht erst ab“, so die Experten. Der verantwortungsvolle Umgang mit den wärmenden Strahlen will also gelernt sein.  



Worauf man achten sollte

Das A und O des Hautschutzes ist eine Creme mit ausreichend hohem Lichtschutzfaktor. Das gilt nicht nur für den Badeurlaub, sondern auch für den Alltag. Bereits kurze Aufenthalte setzen nämlich schädliche Radikale in unserem Körper frei, weshalb immer mehr Tagespflegen für das Gesicht einen Lichtschutzfaktor (kurz LSF) eingebaut haben. Die Höhe ist dabei entscheidend. „Wirklichen Schutz erreicht man erst mit einem LSF im zweistelligen Bereich“, wissen Experten. Wobei allerdings Hauttyp, geografische Lage und Sonnenstand eine Rolle spielen. Sonnencreme soll großzügig und bei längerem Aufenthalt im Freien alle drei Stunden erneut aufgetragen werden. Haut, die der Sonne ausgesetzt wird, bildet eine natürliche Schutzschicht, die sogenannte Lichtschwiele. Auch sie kann zum Schutz vor Sonnenbrand beitragen. Allerdings braucht sie bis zu drei Wochen, um sich vollständig auszubilden und baut sich bei Lichtmangel rasch wieder ab. Eine weitere wichtige UV-Barriere bildet Kleidung, wobei nasses Gewand ebenso wenig Schutz bietet wie zu dünn gewebte Stoffe. Vor allem Kinder sollten bei Sonnenexposition mit einem Cremeschutz mit LSF 50+ und entsprechender Kleidung (Hut, langärmeliges Shirt, Schühchen) geschützt werden, denn ihrer Haut fehlen die natürlichen Schutzbarrieren der Erwachsenenhaut. Das Schutzpigment Melanin können die Kleinsten erst im Laufe der Jahre bilden, bis zum 12. Lebensmonat sollte direkte Sonneneinstrahlung komplett gemieden werden.

Vorsicht mit Medikamenten

Bestimmte Medikamentengruppen erhöhen die Photosensitivität der Haut erheblich. Dazu zählen zum Beispiel Aspirin, Ibuprofen, Diclofenac, Roaccutan oder Präparate, die Johanniskraut beinhalten. Lesen Sie den Beipackzettel aufmerksam und Fragen Sie im Zweifelsfall Ihren Arzt oder Apotheker. Auch in der Schwangerschaft ist mit einer erhöhten Lichtempfindlichkeit und entsprechend erhöhtem Schutzbedürfnis zu rechnen.

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