Abnehmen wirkt sich bei vielen Menschen nachhaltig auf den Lebensstil aus.
Abspecken macht nicht nur den Blick auf die Anzeige der Waage entspannter, viele Menschen leben danach auch gesünder. Dies zeigen die Ergebnisse einer Umfrage des Gesundheitsmagazins "Apotheken Umschau".
Mehr Bewusstsein
Von den Befragten, die in den letzten fünf Jahren mindestens eine Diät gemacht haben, kaufen heute 71,4 Prozent bewusster ein. Sie achten beispielsweise auf mehr Frischkost und Bioprodukte, wählen häufiger Obst und Gemüse oder verzichten auf Fertiggerichte sowie Fastfood.
Mehr Bewegung
Zwei Drittel (64,6 Prozent) bauen nach ihrer Diät mehr Bewegung in den Alltag ein, steigen zum Beispiel bewusst Treppen, nehmen für kurze Strecken statt dem Auto das Fahrrad oder gehen zu Fuß. Sechs von Zehn (59,2 Prozent) verzichten weiterhin weitgehend auf Alkohol. Mehr als die Hälfte (55,8 Prozent) bereitet seine Mahlzeiten ausgewogener beziehungsweise anders als früher zu und hat beim Kochen zum Beispiel auf vegetarische Kost, Mittelmeerküche oder fett- und zuckerreduzierte Speisen umgestellt. Jeder Dritte (33,0 Prozent) treibt mehr Sport und drei von Zehn (29,0 Prozent) halten mindestens einen Obst- oder Gemüsetag pro Woche ein.
Schädliche Abnehm-Tipps
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1. Ananas-Diät
Einfach nur jede Menge Ananas essen und das Fett schmilzt quasi von selbst. Klingt verlockend! Dem Enzym Bromelain, das in der Frucht vorhanden ist, wird eine stoffwechselanregende Wirkung nachgesagt. Das enthaltene Kalium soll entschlackend wirken. Wissenschaftlich bewiesen ist die Wirkung von Ananas allerdings nicht. Die regelmäßige Fruchtzucker-Zufuhr kurbelt den Appetit sogar noch an! Eine Studie der Universität Yale zeigt, dass man nach dem Verzehr von Lebensmitteln mit Fruchtzucker kein Sättigungsgefühl verspürt. Der Fruchtzucker steigert sogar die Lust auf mehr.
2. Zitronenwasser trinken
Die saure Frucht soll den Appetit zügeln und die Fettverbrennung ankurbeln. Wer brav Zitronenwasser trinkt, soll bereits nach wenigen Tagen deutlich weniger auf die Waage bringen. Doch was verschwiegen wird: Zitronen können den Zähnen schaden. Der saure Saft kann den Zahnschmelz angreifen und die Zähne temperaturempfindlich und anfällig für Karies machen.
3. Apfelessig trinken
Apfelessig werden wahre Zauberkräfte nachgesagt: Er soll die Haut pflegen, den Haaren Glanz verleihen und das Fett schmelzen lassen. Ein echtes Wundermittel? Fest steht: Apfelessig ist wirklich gesund. Zu viel davon, kann allerdings zu Durchfall führen.
4. Light-Produkte wählen
Kaum Kalorien, also können sie auch nicht dick machen? Irrglaube! Die fettreduzierten Lebensmittel sollen beim Abnehmen helfen, indem sie die Kalorienzufuhr senken. Der Kaloriengehalt von Light-Produkten wird aber häufig unterschätzt. Häufig wird zwar der Fettanteil reduziert, dafür aber der Zuckeranteil erhöht, damit das Produkt schmackhaft bleibt. Die Kalorienersparnis ist damit eher gering. Hinzu kommt, dass Light-Produkte häufig mit Wasser und Bindemittel versetzt werden. Dadurch sättigen sie auch schlechter und der Hunger kommt bald zurück. Wenn statt Zucker Süßstoff zum Einsatz kommt, droht bald eine Heißhunger-Attacke.
5. Rauchen macht schlank
Im Gegenteil: Wer zum Glimmstängel greift, riskiert eine deutliche Gewichtszunahme - wenn er wieder aufhört. Und welche Auswirkungen Rauchen auf Ihre Gesundheit hat, wissen Sie bestimmt.
6. Schlankeitspillen
Diese sind, wie mehrfach getestet wurde, meist uneffektiv und zudem äußerst riskant.
7. Bandwurm-Diät
In Diät -Foren im Internet herrscht ein neuer Trend namens Bandwurm-Diät. User geben sich Tipps zu den Beschaffungsmöglichkeiten der in Kapseln verkauften Bandwurmeier (madonna24.at berichtete). Doch Finger weg - das kann tödlich enden!Diese sind, wie mehrfach getestet wurde, meist uneffektiv und zudem äußerst riskant.
8. Abführmittel
Sind zur Gewichtsregulierung untauglich und gesundheitlich bedenklich.