In den vergangenen vier Jahren avancierten Sie zu einer der bekanntesten Bloggerinnen. Wie hat Ihre Karriere als Fitnessprofi begonnen?
Pamela Reif: Ich habe getanzt, bis ich 16 Jahre alt war – es hat mir viel Spaß gemacht, doch das Training war schwer zu organisieren und ich war damals sehr dünn und habe mir einfach mehr Kurven gewünscht – wollte an meinen Problemzonen arbeiten. Also habe ich mich im Fitnessstudio angemeldet – und dann ging alles ganz schnell, weil ich mich da wirklich reingefuchst habe. Auch während meines Abiturs. Das war ein toller Ausgleich.
Die Kurven sind jetzt da. Verraten Sie uns Ihr Erfolgsgeheimnis?
Reif: Ich setze auf gezielten Muskelaufbau – auf Krafttraining. Ich trainiere viermal die Woche Krafttraining, mache eher selten Cardio. Oder falls doch, dann lege ich am Ende der Krafteinheit ein Intervalltraining ein. Es ist die perfekte Methode von der dünnen, drahtigen Statur wegzukommen. Und es ist einfach ein tolles Gefühl, wenn der Muskel dann wehtut, wenn man sich völlig ausgepowert hat.
Was hält Sie bei der Stange?
Reif: Wenn ich längere Zeit nicht trainiere, dann verliere ich mein tolles Körpergefühl. Ich fühle mich schlapp. Dieses Körperbewusstsein hat sich bei mir ganz stark entwickelt. Und das motiviert.
Sie beeinflussen mehrerer Millionen Menschen. Was wollen Sie Ihren Followern vermitteln?
Reif: Ich will vermitteln, dass es das Wichtigste ist, dass man sich in seinem Körper wohlfühlt. Und auch, dass man das Beste aus sich raus holt. Durch mein Training habe ich es geschafft, mich in meiner Haut besser zu fühlen, habe mehr Selbstbewusstsein gewonnen. Ich kann mich ständig verbessern und Ziele erreichen. Das ist ein tolles Gefühl – das will ich Menschen mit auf den Weg geben.
Sind Sie nun zu 100 Prozent mit sich zufrieden?
Reif: (Lacht) Meine Waden sind immer noch ziemlich dünn und die Oberschenkel eigentlich auch. Daran arbeite ich. In den letzten Jahren habe ich insgesamt vier Kilo zugelegt und fühle mich dadurch viel besser. Frauen müssen sich nicht abhungern, nur weil andere meinen, es wäre gut so. Gut so ist es, wie man sich selbst am wohlsten fühlt.