Studie: Hoher Blutdruck als Risikofaktor für Herzinfarkt und Schlaganfall.
Kiinder, in deren Gegenwart geraucht wird, erkranken laut einer Studie der Uniklinik Heidelberg leichter an Bluthochdruck. "Mit dieser Studie haben wir erstmals gezeigt, dass Passivrauchen bei Kindern den Blutdruck deutlich ansteigen lässt", erklärte Georg Hoffmann, Geschäftsführender Direktor des Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin an der Universitätsklinik Heidelberg. Hoher Blutdruck bei Kindern könne bis ins Erwachsenenalter anhalten. Dies sei dann einer der wichtigsten Risikofaktoren für Herzinfarkt und Schlaganfall.
Zigarettenrauch der Eltern
Für die Studie des Uniklinikums und des Gesundheitsamtes Rhein-Neckar wurden mehr als 4.000 Fünf- bis Sechsjährige in Heidelberg und Umgebung untersucht. Kinder, die zu Hause den Zigarettenrauch ihrer Eltern einatmen, hatten der Studie zufolge ein um 21 Prozent höheres Risiko, an Bluthochdruck zu erkranken.
Passivrauchen stelle damit neben Übergewicht, niedrigem Geburtsgewicht und Bluthochdruck der Eltern ein zusätzliches Risiko dar, schreiben die Wissenschafter im Fachjournal "Circulation" der Amerikanischen Herzgesellschaft AHA. Besonders kritisch sei es, wenn Mütter rauchten, weil sie eher zu Hause zur Zigarette griffen als Väter, die vor allem am Arbeitsplatz rauchten, vermuten die Forscher.