Vorsorge

Sechs Fragen zu Brustkrebs

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Paul Sevelda beantwortet die wichtigsten Fragen zum Thema Brustkrebs.

1. Wie viele Frauen erkranken an Brustkrebs?
Jährlich sind es 5.000 Frauen, die an Brustkrebs erkranken. Obwohl in Österreich alle Vorsorgeuntersuchungen (wie Tastuntersuchung und Krebsabstrich beim Gynäkologen; Mammografie) kostenlos sind, gehen immer noch viele Frauen nicht hin. Die Österreichische Krebshilfe erinnert anonym per E-Mail oder SMS an alle fälligen Checks. Es ist ganz einfach: Sie müssen sich nur auf www.krebshilfe.net für den kostenlosen Service anmelden.

2. Wie kann ich mein Brustkrebs-Risiko senken?
Die wichtigsten Maßnahmen sind: Rauchen Sie nicht, ernähren Sie sich vernünftig, trinken Sie nicht mehr als ein Glas Alkohol am Tag, vermeiden Sie Übergewicht und nutzen Sie jede Möglichkeit zur Bewegung. Die sportwissenschaftliche Empfehlung lautet: 40 Minuten, dreimal pro Woche aktiv sein. Aber: Selbst wenn Sie all diese Gesundheitsmaßnahmen befolgen, heiß das nicht, dass Sie nicht doch an Krebs erkranken können. Deshalb sind die Vorsorge-Checks so wichtig.

3. Stimmt es, dass immer mehr junge Frauen an Brustkrebs erkranken?
In den letzten Jahren gab es bei jüngeren Frauen einen Anstieg der Erkrankungsrate. Aber: Der Anteil an Frauen, die vor dem 40. Lebensjahr an Brustkrebs erkranken, liegt bei zehn Prozent aller Fälle. Die Häufigkeit der Erkrankung steigt mit zunehmendem Alter an.

4. Ist die Strahlenbelastung bei einer Mammografie gefährlich?
Die Mammografie ist eine Röntgenuntersuchung der Brust, bei der auch kleine Tumore – die noch nicht tastbar sind – festgestellt werden. Die Untersuchung ist ab dem 40. Lebensjahr in zweijährigem Abstand anzuraten. Die modernen Geräte halten die Strahlenbelastung so gering, dass sie mit der eines Transatlantikflugs vergleichbar sind. Das Risiko ist unmessbar klein geworden.

5. Wer hat denn ein besonders hohes Risiko, an Brustkrebs zu erkranken?
Das größte Erkrankungsrisiko weisen jene Frauen auf, in deren Familien mehrfach Brustkrebs aufgetreten ist. Faktoren für ein gering erhöhtes Risiko sind etwa Kinderlosigkeit, fehlende Stilltätigkeit, geringe körperliche Aktivität, die kombinierte Hormonersatztherapie (Östrogene und Gestagene), erhöhter Alkoholkonsum und Übergewicht.

6. Ersetzt die Mammografie das Brustabtasten?
Auf keinen Fall! Es ist eine Ergänzung zur Mammografie. Denn: Jedes zweite Mammakarzinom wird von der Frau selbst entdeckt.

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