Der Begriff:
Das Reizdarmsyndrom (RDS) ist eine Erkrankung des Verdauungssystems, bei der die Funktion des Darms gestört ist. Es liegen Symptome wie Durchfall, Verstopfung, Bauchschmerzen und Blähungen vor, für die sich keine andere Erkrankung als Ursache finden lässt. Dabei kann der Stuhl sowohl zu weich, manchmal sogar flüssig, zu hart, zu oft oder zu selten sein. Diese Symptome und Stuhlgangsveränderungen bestehen dabei nicht immer, sondern sie können auch nur an einzelnen Tagen auftreten.
Auslöser:
„Die Ursachen“, so Prof. Dr. med. Storr, „sind nicht vollständig geklärt. Neben einer erblichen Komponente spielen Magen-Darm-Infekte, Umweltfaktoren und Ernährungsfaktoren eine Rolle.“ Das Zusammenspiel all dieser Faktoren lässt ein uneinheitliches Krankheitsbild entstehen, bei dem die Betroffenen über viele Jahre nicht wissen, was ihnen fehlt, und bei denen über Jahre viele Arztbesuche und Untersuchungen stattfinden.
Betroffen? Blitztest:
Innerhalb der letzten drei Monate an mind. drei Tagen im Monat abdominelle Schmerzen oder Unbehagen mit zwei der drei Eigenschaften könnten auf RDS hindeuten:
1. Linderung durch Stuhlgang,
2. Beginn der Schmerzen verbunden mit einer Veränderung der Stuhlhäufigkeit,
3. Beginn der Schmerzen verbunden mit einer Veränderung der Stuhlkonsistenz.
Wann zum Arzt?
Generell gilt beim Thema Darm: Durchfälle sollten immer abgeklärt werden – es könnte eine Darmentzündung zugrunde liegen. Zudem muss jede rektale Blutung abgeklärt werden!
Weitere Infos zum Thema RDS lesen Sie in der kommenden Ausgabe im „Lexikon“.