Forscher untersuchen Einfluss von Geschirrfarbe auf Essverhalten.
Rote Teller sind als Hilfsmittel zum Abnehmen geeignet, sollten aber auf keinen Fall Patienten mit Unterernährung vorgesetzt werden. Zu diesem Schluss kommen Wissenschafter der Universität Oxford in einer am Mittwoch in der Fachzeitschrift "Flavour" veröffentlichten Studie. Die Forscher gehen darin der Frage nach, welchen Einfluss Material, Größe und Farbe von Geschirr und Besteck auf das Essverhalten haben können und führten dazu Experimente mit dutzenden Teilnehmern durch.
Sinne werden angesprochen
"Das Essen ist eine Erfahrung, die viele Sinne anspricht, unter anderem den Geschmack, wie sich das Essen in unserem Mund anfühlt, das Aroma und die Augen", schreiben die Autoren. "Schon bevor wir Essen in unseren Mund nehmen, hat sich unser Gehirn eine Meinung dazu gebildet, die unseren Gesamteindruck beeinflusst."
So fanden die Forscher heraus, dass Essen salziger schmeckt, wenn es auf ein Messer aufgespießt und dann gegessen wurde, und nicht mit Gabel, Löffel oder Zahnstocher verspeist wurde. Es erscheint zudem "teurer", wenn es mit einem leichten Plastiklöffel gegessen wurde.
Die größten Abnehm-Blockaden
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Blockade 1: Stress
Stress blockiert das Abnehmen enorm. Zum einen hat man bei permanentem Stress keine Zeit und Lust auf Sport und Bewegung und greift stattdessen zu Schokolade und anderer Nervennahrung. Und zum anderen ist bei Stress der Magnesiumbedarf erhöht, sodass es zu Stoffwechselstörungen kommen kann.
Tipp: Gönnen Sie sich kleine Auszeiten und stellen Sie auf eine magnesiumreiche Ernährung um. Vollkornprodukte und Nüsse sind eine gute Nervennahrung.
Blockade 2: Kein Sättigungsgefühl
Sie fühlen sich nie richtig satt und lassen sich leicht von Schokolade, Chips und anderen Dickmachern verführen.
Tipp: Essen Sie sich zu den festen Mahlzeiten richtig satt. Greifen Sie aber zu fettarmen und gesunden Gerichten. Versuchen Sie zwischen Hunger und Appetit klar zu unterscheiden.
Blockade 3: Träger Darm
Der Darm spielt beim Abnehmen eine große Rolle. Wenn er nicht richtig arbeitet kann es zu Übergewicht kommen. Die Ursache sind meist ein Mangel an Ballaststoffen, Flüssigkeit oder Bewegung. Auch eine zuckerreiche Ernährung kann den Darm träge machen.Tipp: Greifen Sie zu Vollkornprodukten, Obst und Gempse. Fleisch und Zucker sollte hingegen nur in kleinen Mengen konsumiert werden. Trinken Sie genug und bauen Sie regelmäßige Bewegung in Ihren Alltag ein.
Blockade 4: Setpoint erreicht
Nach der Setpoint-Theorie gibt es ein physiologisches Gewicht, das der Körper anstrebt. Ist dieses erreicht, bewegt sich der Zeiger auf der Waage nur noch ganz wenig.Tipp: Überprüfen Sie Ihre Diät-Ziele! Müssen Sie wirklich noch einige Kilos abnehmen oder jagen Sie einem falschen Ideal hinterher. Nicht jeder Mensch ist von der Veranlagung her ganz dünn. Legen Sie zumindest eine Diät-Pause ein und versuchen Sie Ihr Gewicht zu halten. In dieser Zeit sollten Sie genussvoll, aber gesund essen.
Blockade 5: Zu wenig Bewegung
Allein durch eine Diät nimmt man nicht ab - zumindest nicht auf Dauer!Tipp: Suchen Sie sich einen Sport, der Ihnen Spaß macht und sich auch einfach in den Alltag integrieren lässt. Wer täglich eine Stunde lang bist zum nächsten Fitnesscenter braucht, verliert schnell die Lust.
Blockade 6: Hormonelle Blockaden
Manchmal kann auch eine Hormonstörung der Grund für Übergewicht sein. So führt zum Beispiel eine Unterfunktion der Schilddrüse dazu, dass zu wenig Schilddrüsenhormon gebildet wird. Dadurch läuft der Energiestoffwechsel langsamer als bei einem gesunden Menschen. Betroffene fühlen sich häufig schlapp und müde und haben Übergewicht.Tipp: Bei einer hormonellen Störung kann nur der Arzt weiterhelfen.
Blockade 7: Falsche Getränke
Eigentlich essen Sie eh fast gar nichts, trotzdem tut sich auf der Waage nichts. Viele Menschen unterschätzen die Kalorien von Getränken - das sind die heimlichen Dickmacher. Zuckerreiche Getränke und Alkohol sind Figurfallen, da sie zwar jede Menge Kalorien liefern, aber überhaupt nicht sättigen.Tipp: Alkohol und Softdrinks sollten die Ausnahme bleiben. Stillen Sie Ihren Durst am besten mit Wasser.
Blockade 8: Zu viele Diäten
Wer ständig hungert, zwingt seinen Körper Kalorien zu sparen. Der Stoffwechsel schaltet auf Sparflamme, jedes Gramm Fett zu viel wird sofort eingelagert. Auch das natürliche Sättigungsfühl leidet darunter. Wer ständig Hunger hat, bekommt große Lust auf fettige und süße Speisen. Menschen, die auf Dauer zu viel oder zu wenig essen, können Appetit und Hunger nicht mehr voneinander unterscheiden.Tipp: Steigen Sie auf gesunde Ernährung um, bei der Sie sich gesund richtig satt essen können.
Rot hilft beim AbnehmenAuf dem Holzweg sind britische Krankenhäuser der Studie zufolge, wenn sie Patienten mit Unterernährung das Essen auf roten Tabletts servieren. Die Maßnahme soll es eigentlich den Krankenschwestern erleichtern zu wissen, wer beim Essen Hilfe benötigt. Bei den Versuchen zeigte sich, dass von rotem Geschirr weniger gegessen wird. Rot sei anscheinend "die schlechteste Farbe für ein Tablett", wenn die Menschen eigentlich mehr essen sollten. Dagegen könnte Rot genutzt werden, wenn Menschen abnehmen sollten.
Farbe beeinflusst GeschmackForscher befassen sich schon seit geraumer Zeit mit der Frage, wie die Farbe von Besteck und Geschirr unseren Appetit beeinflusst. Im Jänner fanden Wissenschafter heraus, dass heiße Schokolade am besten aus orangefarbenen Bechern schmeckt. Probanden bekamen denselben Kakao in verschiedenfarbigen Bechern vorgesetzt - die Testpersonen gaben aber Unterschiede im Geschmack zu Protokoll.
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