Parkinson

Schreie im Schlaf sind Vorboten

12.06.2012

Tritte und Schreie im Schlaf sind nicht immer Hinweise auf psychische Erkrankung.

Zur Vollversion des Artikels
© Getty Images
Zur Vollversion des Artikels

Wer während des Schlafs schreit oder sich heftig bewegt, ist nicht automatisch psychisch krank. Die Schreie können viele Jahre im Voraus die neurologische Erkrankung Parkinson ankündigen.

Durch das sogenannte Schenk-Syndrom kann Parkinson früher erkannt werden und besser therapiert werden, so Prof. Claudio Bassetti von der Berner Uniklinik für Neurologie beim Europäischen Neurologenkongress in Prag.

In der REM-Schlafphase ist die Muskulatur so entspannt, dass Schlafende die Erlebniss der Träume nicht physisch ausdrücken. Die Bewegungshemmung ist beim Schenk-Syndrom nicht vorhanden, sodass Betroffene um sich treten und schreien. Bei vielen Parkinsonpatienten war das Syndrom in der Nacht aufgetreten, bevor tagsüber parkinsontypische Bewegungsstörungen sichtbar wurden, so Bassetti.

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel