Beinahe jede 8. Frau erkrankt im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs. Forschenden ist jetzt ein sensationeller Durchbruch bei der Brustkrebsimpfung gelungen.
Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen, rund 30 Prozent aller weiblichen Krebsfälle sind dafür verantwortlich. In Österreich erhalten jährlich jedes Jahr mehr als 5.000 Frauen die Schock-Diagnose. Obwohl verschiedenste Therapien mittlerweile viele große Erfolge erzielten, konnten Forschende des Impfstoffes noch keine Durchbrüche verzeichnen. Bis jetzt, denn an der University of Washington School of Medicine wurde die Impfung erstmals erfolgreich getestet.
Brustkrebsimpfung
Seit 20 Jahren arbeiten Forschende an der Impfung gegen verschiedene Arten von Brustkrebs. Der entwickelte Impfstoff der amerikanischen Universität richtet sich gegen eine davon: HER2-postivem Brustkrebs, eine sehr aggressive Art welche vor Allem bei jüngeren Frauen auftreten kann. Das Vakzin agiert auf DNA-Basis, daher handelt es sich nicht um einen vorbeugenden Impfstoff, sondern um einen, welcher bei bereits erkrankten Frauen eingesetzt wird. Das Ziel wäre, dass der Krebs nach erfolgreicher Behandlung nicht zurück kommt, wie bei Brustkrebs-Erkrankten leider sehr oft der Fall ist.
So lief die Studie ab
66 Frauen, welche an HER2 Brustkrebs erkrankt waren, nahmen an der Studie teil. Die Teilnehmerinnen wurden in drei Gruppen geteilt, jede Gruppe bekam denselben Impfstoff in unterschiedlichen Dosierungen (10, 100 und 500 Mikrogramm). Die Teilnehmerinnen wurden zwischen 10 und 13 Jahren untersucht, die mittlere Dosierung war die erfolgreichste.
Das Ergebnis
80 Prozent der Frauen haben überlebt. Zum Vergleich: ohne Impfstoff, hätte die Überlebenschance bei Erkrankten mit HER2-Brustkrebs bei ungefähr 50 Prozent gelegen. Nach dem großartigen Erfolg geht die Studie nun in die zweite Forschungs-Phase. Expert:innen tragen Hoffnung, dass der Impfstoff noch innerhalb der nächsten 10 Jahre Teil der Standardbehandlung werden kann, und der Fortschritt der Grundstein mehrerer Impfungen gegen Krebs wird.