Vergesst Botox & Co - Jetzt kommt Rapamycin von den Osterinseln.
Wer Anti-Aging googelt, erhält in einer Viertel Sekunde knapp 68 Millionen Suchergebnisse. Schon in der griechischen Mythologie war das oberste Ziel ein Streben nach Ambrosia, das unsterblich machen sollte: Tantalos stahl den Schönheitsmacher gar von der Göttertafel.
Auf Rapamycin (oder auch Sirolimus) liegen jetzt alle hoffnungsvollen Blicke. Bereits vor drei Jahren wurde in einer Studie festgestellt dass Mäuse mit diesem Wirkstoff 10 Prozent länger lebten.
Rapamycin ist Bodenbakteriumvon den Osterinseln (Rapa Nui). Verwendet wurde es bis damals vor allem als Immunsuppressivum, etwa bei Transplantationen, um die Abstoßung fremder Organe zu verhindern.
10 Fakten über Botox
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Fakt 1
Botox heißt eigentlich Botulinumtoxin: Botox ist ein geschützter Markenname, der Wirkstoff heißt Botulinumtoxin. Zum ersten Mal wurde der Wirkstoff in der Behandlung beim Schielen verwendet.
Fakt 2
Das Nervengift wird von dem weltweit verbreiteten Bodenbakterium Clostridium botulinum produziert und ist verantwortlich für eine häufig tödlich verlaufende Lebensmittelvergiftung. Seit den 90er Jahren wird es - in stark verdünnter Form - zur Lähmung von Nerven eingesetzt.
Fakt 3
Botulinumtoxin ist ein Nervengift, das zu Lähmungserscheinungen führt.
Fakt 4
Nach etwa vier bis sechs Monaten lässt die Wirkung als Antifaltenmittel nach.
Fakt 5
5 Prozent aller Patienten reagieren nicht auf den Wirkstoff, die Falten bleiben
Fakt 6
Die ersten Ergebnisse nach einer Behandlung sind etwa nach einer Woche sichtbar.
Fakt 7
Falten entstehen durch eine Überreizung von Muskeln. Durch eine Injektion entkrampfen sich diese, die Haut entspannt sich und die „Verkrampfungserscheinungen“ bzw. Falten verschwinden.
Fakt 8
Häufigstes Einsatzgebiet ist die Zornesfalte zwischen den Augenbrauen (Glabellafalte).
Fakt 9
Botulinumtoxin wird niemals zur Volumenauffüllung der Lippe eingesetzt – Das ist ein weit verbreiteter Mythos.
Fakt 10
Botulinumtoxin wird auch gegen exzessives Schwitzen gespritzt. Beispielsweise an Füßen, Achseln oder Händen soll es die Schweißdrüsen lähmen.
Der Wirkstoff hat allerdings seine Schattenseite: Dadurch dass es in den Zuckerhaushalt eingreift, steigert es automatisch das Risiko, an Diabetes zu erkranken. "Nimmt man ein Anti-Aging-Präparat als präventive Maßnahme, will man nicht Diabetes als Preis dafür bezahlen", erklärt Joseph Baur, von der University of Pennsylvania’s Perelman School of Medicine, berichtet die Wiener Zeitung.