Wundermittel Rapamycin
So sieht der ewige Jungbrunnen aus
03.04.2012
Vergesst Botox & Co - Jetzt kommt Rapamycin von den Osterinseln.
Wer Anti-Aging googelt, erhält in einer Viertel Sekunde knapp 68 Millionen Suchergebnisse. Schon in der griechischen Mythologie war das oberste Ziel ein Streben nach Ambrosia, das unsterblich machen sollte: Tantalos stahl den Schönheitsmacher gar von der Göttertafel.
Auf Rapamycin (oder auch Sirolimus) liegen jetzt alle hoffnungsvollen Blicke. Bereits vor drei Jahren wurde in einer Studie festgestellt dass Mäuse mit diesem Wirkstoff 10 Prozent länger lebten.
Rapamycin ist Bodenbakteriumvon den Osterinseln (Rapa Nui). Verwendet wurde es bis damals vor allem als Immunsuppressivum, etwa bei Transplantationen, um die Abstoßung fremder Organe zu verhindern.
Der Wirkstoff hat allerdings seine Schattenseite: Dadurch dass es in den Zuckerhaushalt eingreift, steigert es automatisch das Risiko, an Diabetes zu erkranken. "Nimmt man ein Anti-Aging-Präparat als präventive Maßnahme, will man nicht Diabetes als Preis dafür bezahlen", erklärt Joseph Baur, von der University of Pennsylvania’s Perelman School of Medicine, berichtet die Wiener Zeitung.