Symptome rechtzeitig erkennen und richtig behandeln.
Husten ist nicht immer harmlos. Bei ersten Anzeichen einer Lungenentzündung sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Die Lungenentzündung ist die häufigste Infektionskrankheit. Vor allem Kinder, Ältere und Menschen mit geschwächtem Immunsystem sind gefährdet. Wenn die Krankheit verschleppt wird, drohen gefährliche Komplikationen.
Wie kommt es zu einer Lungenentzündung?
In der Regel gelangen die Erreger aus dem Nasen-Rachen-Raum über die Atemwege in die Lunge. Typische Symptome einer Lungenentzündung sind hohes Fieber, Schüttelfrost und hartnäckiger Husten. Es gibt die typische Lungenentzündung, die durch Bakterien ausgelöst wird und eine atypische Lungenentzündung. Bei der typischen Lungenentzündung fühlt man sich schlapp und angeschlagen, während man sich bei der atypischen Lungenentzündung häufig gar nicht krank fühlt. Ansonsten sind die Symptome ähnlich.
Wer ist gefährdet?
Ältere Menschen, kleine Kinder und Menschen mit chronischen Erkrankungen sind besonders gefährdet. Das Immunsystem ist noch nicht ausgebildet oder geschwächt und so haben Bakterien leichtes Spiel. Für diese Risikogruppen wird eine Pneumokokken-Impfung empfohlen.
Auch Menschen mit Schluckbeschwerden sind besonders gefährdet, an einer Lungenentzündung zu erkranken. Wenn Nahrungsbrei und Magensäure in die Luftröhre gelangen, kann das zu Schädigungen des Lungengewebes führen. Dadurch erhöht sich das Risiko einer Lungenentzündung.
Risiken
Wenn eine Lungenentzündung nicht rechtzeitig erkannt und behandelt wird, drohen ernsthafte Komplikationen. Es kann zu Folgeerkrankungen wie einer Lungenfell- und einer Brustfellentzündung kommen. Wenn die Bakterien in die Blutbahn gelangen, droht sogar eine Blutvergiftung.
Wann zum Arzt?
Bei hartnäckigem Husten, Schmerzen im Brustbereich oder beim Atmen sollten Sie immer einen Arzt aufsuchen! Durch ein Röntgen kann abgeklärt werden, ob es sich um eine Lungenentzündung handelt. Eine bakterielle Lungenentzündung wird mit Antibiotika behandelt und ist in der Regel nach zwei bis drei Wochen ausgestanden.
Vorbeugen
Ein gutes Immunsystem ist der beste Schutz vor einer Lungenentzündung. Regelmäßige Bewegung, viel frische Luft, eine gesunde Lebensweise mit ausgewogener Ernährung, ausreichend Schlaf, keine Zigaretten (weder aktiv noch passiv) und mäßiger Alkoholkonsum sind die wichtigsten Faktoren für starke Abwehrkräfte.
So stärken Sie Ihr Immunsystem!
1/14
1. Raus ins Freie!
Egal welches Wetter - gehen Sie jeden Tag zumindest für eine halbe Stunde raus. Das fördert die Durchblutung der Schleimhäute in Atemwegen, Augen und Ohren und macht sie zu einer starken Barriere gegen Krankheitserreger. Achten Sie auf die richtige Kleidung!
2. Regelmäßig Hände waschen
Nichts legt Viren so wirkungsvoll das Handwerk wie Wasser und Seife; fünfmal täglich reduziert das Erkrankungsrisiko um knapp die Hälfte.
3. Ausgewogene Ernährung
Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung.
Vitamin C unterstützt die Abwehr von Bakterien und Viren. Große Mengen sind enthalten in: Paprika, Brokkoli, Kiwi, Orangen, Äpfeln, Grapefruit und Zitronen.
Vitamin E schützt die Zellen vor dem Eindringen von Viren und Bakterien. Daher heißt es: Nüsse essen und zu pflanzlichen Ölen wie Olivenöl greifen!
4. Trinken
Achten Sie auf ausreichend Flüssigkeitszufuhr – zwei bis vier Liter Wasser sind ideal.
Tees: Bei Grippe hilft Holunderblütentee. Durch die in den Blüten enthaltenen Flavonoide in Kombination mit den ätherischen Ölen besitzt er eine stark immunaktivierende Wirkung.
Fieber senken kann man am besten mit Lindenblütentee. Der Tee regt den Stoffwechsel an und fördert das Schwitzen – was bei Fieber besonders wichtig ist
5. Hühnersuppe
Die Inhaltsstoffe von Hühnersuppen wirken antibakteriell und hemmen Infekte der oberen Atemwege.
Rezept: Huhn mit Lauch, Sellerie, Karotten, Petersilie und Lorbeerblättern 1,5 Stunden köcheln lassen. Mit Suppennudeln servieren!
6. Viel Schlaf
Während dem Schlaf werden Immunbotenstoffe gebildet, die das Immunsystem stärken. Darum ist es wichtig, ausreichend zu schlafen.
7. Sauna und Wechselbäder
Regelmäßige Saunagänge sind die beste Vorbeugung gegen Grippe und Co. Sie machen den Körper widerstandsfähiger. Kneipp’sche Wechselbäder stärken das Immunsystem. Dazu einfach kalte und warme Wasserstrahlen abwechseln. Geht beim Duschen oder auch nur Hände unter den Wasserhahn halten.
8. Zink
Der Mineralstoff Zink macht uns im Herbst und Winter fit. Fisch, Fleisch, Milchprodukte, Eier und Getreide dürfen im täglichen Speiseplan nicht fehlen.
9. Wurzeln
Ginseng und die Taigawurzel stärken das Immunsystem.
10. Wärmflasche
Halten Sie Ihren Körper warm! Nehmen Sie sich abends eine Wärmflasche mit ins Bett.
11. Bewegung
Bewegung in der Natur stärkt das Immunsystem. Gehen Sie regelmäßig laufen.
12. Küssen Sie sich gesund
Bei einem Kuss werden Bakterien ausgetauscht. Das wirkt wie eine "Schluckimpfung".
13. Richtige Kleidung
Mütze, Handschuhe und dicke Socken wirklen in der kalten Jahreszeit wahre Wunder.