Am Faschingsdienstag können Sie noch einmal so richtig auf den Putz hauen, dann beginnt die Fastenzeit. Wenn auch Sie die nächsten 40 Tage "verzichten" möchten, dann haben wir die besten Tipps für Sie, wie Sie diese Zeit gut überstehen. Am Ende der Fastenzeit werden Sie sich bestimmt gereinigt und gestärkt fühlen.
Worauf verzichten?
Worauf Sie verzichten möchten, sollten Sie sich gut überlegen und alleine entscheiden. Wollen Sie nur die Süßigkeiten weglassen oder auf Handy und Internet verzichten oder ziehen Sie eine richtige Fastenkur durch?
So fasten Sie richtig
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1. Vorher zum Arzt
Fasten kann theoretisch jeder gesunde Erwachsene. Auf alle Fälle sollte aber mit dem Arzt abgeklärt werden, ob medizinische Gründe gegen das Fasten sprechen. Auch Die Dauer des Fastens sollte durch den Arzt abgeklärt werden.
2. Runderneuerung
Fasten ist nicht einfaches Hungern, sondern bedeutet Runderneuerung: zur Ruhe kommen, entgiften und die Abwehrkräfte stärken. Im Idealfall nimmt man sich dafür eine Auszeit. Aber auch im Alltag lässt sich eine zeitweilige Entschlackungskur durchführen.
3. Umstellung
Starten Sie am Wochenende: Freitagabend Darmreinigung, Samstag und Sonntag nur Kräutertee, Gemüsesuppe und Obstsäfte zu sich nehmen. Ab Montag leichte und basische Kost.
4. Verzicht
Für die nächsten Tage konsequent auf Alkohol, Nikotin, Koffein und Zucker verzichten. Auch Fleisch sollte vom Speisezettel gestrichen werden. Jeden zweiten Tag Fisch, Hülsenfrüchte (Soja, Linsen), Käse oder ein Ei essen, um den Proteinbedarf zu decken. Dazu Obst und Gemüse.
5. Entsäuern
Begleitend zum Fasten wird das Entschlacken durch Bäder unterstützt: Ins körperwarme Badewasser drei Esslöffel Natron oder Bittersalz geben. Nach zehn Minuten Ruhe im Wasser kräftig den Körper bürsten. Nur leicht abtrocknen und gut eingehüllt im warmen Bett entspannen.
6. Trinken
Um die Nieren gut durchzuspülen, sollten Sie drei bis vier Liter Wasser pro Tag trinken.
7. Entschlacken
So unterstützen Sie die Entgiftung: Wickel und bittere Tees für die Leber, Atemgymnastik und sanfter Sport für die Lunge, tägliche Darmreinigung mit Einläufen oder Bittersalz.
8. Fasten ist keine Diät
Fasten ist keine Diät und daher nicht zur Gewichtsreduktion geeignet. Es bietet jedoch die Möglichkeit, wieder bewusster zu essen und somit das Ernährungsverhalten langfristig zu ändern.
9. Fastenbrechen
Auch das Fastenbrechen (= Beenden des Fastens) sollte man nicht überstürzen, sondern zwei bis vier Aufbautage einlegen: Die Verdauungsfunktionen müssen erst wieder aktiviert werden, schrittweise kehrt man wieder zur Normalkost zurück.
Wenn Sie die ersten Tage mit Hungergefühl und schlechter Laune überstanden haben, dann stellt sich ein Gute-Laune-Effekt ein. Durch das Fasten verändert sich nämlich der Stoffwechsel und das führt dazu, dass das Gehirn Substanzen ausschüttet, die die Stimmung heben und Fastende sogar richtig euphorisch machen können.