Wie die beliebteste alternative Heilmethode Österreichs auch im Winter hilft.
Dass Österreicher auf Homöopathie stehen, hat Anfang des Jahres bereits eine Studie belegt. Demnach ist sie in unserem Land die bekannteste und beliebteste komplementärmedizinische Heilmethode. Aber wie können wir sie in der kalten Jahreszeit für uns nutzen?
Zu allererst: Homöopathie ist längst keine Quacksalberei mehr, sie ist eine anerkannte Heilmethode. So dürfen in Österreich nur speziell ausgebildete Ärztinnen und Ärzte Homöopathie als Therapieform anbieten. Homöopathen müssen sogar eine schulmedizinische Ausbildung abgeschlossen haben und selbstständig als Allgemeinmediziner oder als Facharzt tätig sein.
Das sind die Anwendungsmöglichkeiten der Homöopathie:
Das sind die Anwendungsmöglichkeiten der Homöopathie:
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Erkältungskrankheiten
Abwehrschwäche, Grippe, grippale Infekte, Fieber, Halsschmerzen, Husten, Bronchitis, Schnupfen
Verletzungen
Entzündungen, Wunden, Verstauchungen, Verrenkungen, Prellungen, Muskelkater
Magen- und Verdauungsstörungen
Bauchschmerzen, Bauchkrämpfe, Übelkeit, Erbrechen, Kater
Herz- und Kreislaufbeschwerden
Schwindel, Durchblutungsstörungen
Psychische Erkrankungen
"Nervenleiden“, Unruhe, Nervosität, Erschöpfung, Stimmungsschwankungen
Kopfschmerzen, Migräne
Frauenbeschwerden (Zyklusstörungen, Menstruationsbeschwerden/Regelschmerzen, Unterleibsschmerzen, Übelkeit, Wechselbeschwerden/Klimakterium)
Allergien
Heuschnupfen, Augenreizungen
Haut
Insektenstiche, Ekzeme, Nesselausschläge, trockene, schuppige Haut, gereizte, gerötete und/oder juckende Haut
Augenerkrankungen
tränende oder trockene Augen, Fremdkörpergefühl
Rheumatische Erkrankungen
Arthrose, Gelenkschmerzen, Rückenschmerzen und alle anderen schmerzhaften Beschwerden im Bewegungsapparat
Zahnschmerzen
Mundhygiene
Homöopathische Mittel werden übrigens nicht nur aus Pflanzen hergestellt. Auch Mineralien, tierische Substanzen oder Nosoden werden verwendet. Einen genauen Überblick über die Ausgangssubstanzen gibt’s hier:
Das sind die Ausgangssubstanzen in der Homöopathie:
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Pflanzliche Substanzen
Darunter fallen alle heimische Heilkräuter (z.B. Kamille oder Ringelblume), exotische und auch giftige Pflanzen (Tollkirsche). Sie finden Verwendung in der Homöopathie, werden aber nur in ihrer frischen Form verarbeitet. Nur selten werden Pflanzen in getrockneter Form, ganze Pflanzen oder Pflanzenteile wie Blüten, Samen, Wurzelstock oder Baumrinde, verarbeitet.
Mineralien
Anorganische Stoffe stehen ebenfalls in vielfältiger Form als Ausgangssubstanz für homöopathische Arzneimittel zur Verfügung. So werden beispielsweise Metalle wie Gold oder Kupfer verrieben. Aber auch nichtmetallische Substanzen wie Kohlenstoff und Schwefel oder Mineralverbindungen wie Kochsalz finden Verwendung.
Tierische Substanzen
Sowohl das ganze Tier, etwa die Honigbiene (Apis mellifica) oder die Rote Waldameise (Formica rufa), aber auch nur ein tierisches Produkt kann als Ausgangssubstanz für homöopathische Arzneimittel dienen. Dazu gehören etwa das Gift der Buschmeisterschlange (Lachesis) oder Milch von Säugetieren. Aus der Tinte des Tintenfisches wird beispielsweise Sepia gewonnen, das in der Homöopathie häufig bei Frauenleiden eingesetzt wird.
Nosoden
Nosoden werden aus menschlichen oder tierischen Absonderungen, gesundem oder krankem Gewebe oder Krankheiterregern hergestellt. Dazu benötigt man, wie auch bei der Herstellung von konventionellen Impfstoffen mit und ohne Lebendorganismen, gem. den gesetzlichen Richtlinien ganz speziell ausgestatte Produktionsstätten (Reinraum-Labor).
Durch die homöopathische Arzneipotenzierung werden diese Substanzen so zubereitet, dass die in ihnen gespeicherte Information heilend wirkt. Das spezielle homöopathische Herstellungsverfahren unterliegt neben den Vorschriften aus dem Homöopathischen Arzneibuch (HAB) strengen gesetzlichen Richtlinien. Dadurch wird gewährleistet, dass alle homöopathischen Arzneimittel keimfrei und ungiftig sind.
Homöopathie hilft bei Grippe
Die sanfte und ganzheitliche Therapieform beugt auch typischen Winter-Krankheiten vor: Bei echter Influenza stärken die Mittel die körpereigene Abwehr und beschleunigen so den Genesungsprozess. Im Idealfall werden die Mittel vom in Homöopathie geschulten Arzt individuell verordnet.
Häufigste Anwendungsgebiete:
Die häufigsten Beschwerden und Krankheiten, bei denen Homöopathika zur Anwendung kamen, waren 2011
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leichte Erkältungen und grippale Infekte (31 %)
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Husten (30 %)
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Schnupfen (28 %)
Mehr Infos über Homöpathie: Initiative Homöopathie hilft
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