Snooze-Vorteile

So hilft die Schlummer-Taste gegen Schlafprobleme

18.10.2023

Laut einer neuen Studie hat das Drücken der Schlummer-Taste beim morgendlichen Wecker ungeahnte Vorteile.

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Wer kennt es nicht: Anstatt beim ersten Weckerläuten gleich aufzustehen und in den Tag zu starten, wird die Schlummer-Taste gedrückt, um doch noch ein wenig länger im Bett zu bleiben. Aus fünf Minuten "Snooze" werden dann schnell einmal 20 Minuten, bis man es endlich aus den Federn schafft.

Viele Menschen plagt deshalb ein schlechtes Gewissen, weil sie es nicht schaffen, sofort aufzustehen. Außerdem heißt es, man gewöhne sich an das tägliche Weiterschlummern und käme so immer schwieriger aus dem Bett.

Mehrheit steht nicht gleich auf

Doch eine neue Studie zeigt nun ungeahnte Vorteile der "Snooze"-Taste. Von mehr als 1.700 befragten Erwachsenen gaben fast 70 Prozen an, diese zumindest manchmal zu drücken oder mehrere Wecker zu stellen. Verblüffend: Bei denjenigen, die am häufigsten die Schlummer-Taste betätigen, ist die kognitive Leistung nach dem Aufstehen deutlich verbessert. Das stellten Forscher der Universität Stockholm fest.

Die Wissenschaftler baten 31 Menschen in ein Schlaflabor. Sie hatten angegeben, an zwei oder mehr Tagen pro Woche morgens die Snooze-Funktion zu nutzen. Nun sollten sie zwei Aufwach-Methoden ausprobieren: Entweder sofort beim ersten Weckton aufzustehen oder innerhalb der nächsten 30 Minuten drei Mal die Schlummer-Taste zu drücken.

"Snooze"-Nutzer nach dem Aufstehen wacher

Das Ergebnis zeigte, dass die Schlummer-Nutzer laut Studie objektiv wacher aufstanden. Woran das liegt? Ganz einfach: Durschnittlich kommen die "Weiterschlummerer" auf 22 Minuten mehr Schlaf nach dem ersten Klingeln des Weckers. Der Schlaf-Bonus wirkte sich dann bei den kognitiven Tests positiv aus. Dabei mussten die Probanden leichte Rechenaufgaben lösen und sich eine Liste von Wörtern einprägen.

Schlaf-Bonus wirkt nur begrenzt

Eine Ursache ist möglicherweise, dass Menschen, die zwischen den Wecktönen ein 30-minütiges Schläfchen machen, meist in einen leichteren Schlaf fallen. Damit werden sie auch am Ende der 30 Minuten nicht aus dem Tiefschlaf gerissen. Dieses sanftere Aufwachen könnte auch die Aufnahmefähigkeit verbessern. Dieser positive Effekt scheint jedoch begrenzt: Die Studie zeigte nämlich auch, dass die kognitiven Ergebnisse nur direkt nach dem Aufwachen besser waren, 40 Minuten später aber nicht mehr.

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