Wir haben's im Blut wie wir Beziehungen gestalten und wie sie sich entwickeln.
Liebe, Sex und Treue sind durch das Hormon Oxytocin eng miteinander verbunden –Wer das Liebeshormon in geringen Dosen produziert, ist unfähiger Bindungen einzugehen. Aber auch unser Wesen und wie nett oder umgänglich wir anderen gegenüber sind, wird von Oxytocin gesteuert.
Eine Studie hat jetzt herausgefunden, dass die Hormone Oxytocin und Vasopressin unsere Beziehungsgeflechte zu anderen Menschen lenken. Bei der Untersuchung sollte herausgefunden werden, ob das Vorkommen dieser Hormone weitere Einflüsse auf unsere Sozialität hat – wie etwa Blutspender sein zu wollen oder freiwilliger Steuerzahler.
Oxytocin lenkt Weltanschauung
„Die Studie kam zu dem Ergebnis, dass diese Gene im Zusammenhang mit einer positiven Weltanschauung stehen“, sagte Studienleiter Dr. Michel Poulin, Psychologe an der Universität Buffalo des US-Bundesstaats New York.
Das lenkt Botenstoff Oxytocin im Körper:
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Sex
Orgasmen setzen große Mengen Oxytocin frei. Es stärkt die emotionale Bindung an den anderen Menschen und wirkt bei Männern potenzfördernd.
Freunde
"Mädelabende" machen Frauen genauso glücklich wie Sex. Das Hormon Oxytocin bei gemeinsamen Aktivitäten mit Freundinnen ausgeschüttet. Das Gefühl von Geborgenheit und Fürsorge in einem gut funktionierenden Freundeskreis regt die Produktion an.
Mutter und Kind
Oxytocin hat eine wichtige Bedeutung beim Geburtsprozess, kurz vor Einsetzen der Geburtswehen ist ein Anstieg der Dichte von Oxytocinrezeptoren zu beobachten – Es wird während des Stillens gebildet. Das Hormon stärkt die emotionale Bindung der Mutter zum Kind.
Liebe
Das Vertrauenshormon macht uns kuschelig, nimmt uns die Angst vor Menschen. Je mehr Oxytocin zu Beginn der Beziehung ausgeschüttet wird, desto stabiler entwickelt sich diese.
Empathie
Klinische Studien haben gezeigt, dass Oxytocin Autisten helfen kann, sich sozial besser zurecht zu finden. Außerdem zeigten sich Probanden durch die Gabe des Hormons großzügiger und uneigennütziger.
Mehr Vertrauen
In weiteren Experimenten zeigte sich, dass Personen mit einem hohen Oxytocin-Spiegel eher ihrem Gegenüber vertrauen.