Hormonelle Verhütung

Wie ungesund ist die Anti-Baby-Pille wirklich?

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Dr. Andreas Nather, Gynäkologe bei Woman & Health antwortet.

Frage: Ich nehme seit zehn Jahren die Anti-Baby-Pille. Erhöhe ich damit mein Brustkrebsrisiko?

Antwort: Es gibt keine eindeutigen Daten, dass das Brustkrebsrisiko durch die Einnahme ansteigt. Im Gegenteil: Für Eierstockkrebs wurde sogar eine Risikoreduktion nachgewiesen. Aber: Hormonelle Verhütungsmittel beeinflussen das Blutgerinnungssystem, besonders bei Frauen mit genetischer Veranlagung. Kombinationspräparate mit Östrogen und Gestagen lassen deutlich mehr Thrombosen- und Gefäßverschlüsse beobachten. Bei Raucherinnen steigt das Risiko. Anwenderinnen hormoneller Verhütungsmittel klagen oft über Libidoverlust, aufgrund der veränderten hormonellen Situation. Was für die Pille spricht: Sehr guter Verhütungsschutz bei korrekter Einnahme, regulierter Zyklus, Minimierung der Menstruationsblutung und der Regelschmerzen. Therapeutisch eingesetzt wird die Pille etwa zur Behandlung der Endometriose (gutartige Wucherung der Gebärmutterschleimhaut) oder bei hormonell bedingter Akne .

Dr. Andreas Nather, Gynäkologe bei Woman & Health, www.womanandhealth.at

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